„Tag des offenen Schlosses“ im Barockschloss Übigau

Am Sonntag, dem 24. April 2016 verwandelt sich von 10 bis 18 Uhr das Gelände vom Barockschloss Dresden-Übigau zu einem Kunst-, Antik- und Gartenmarkt.

Am Sonntag, dem 24. April 2016 verwandelt sich von 10 bis 18 Uhr das Gelände vom Barockschloss Dresden-Übigau zu einem Kunst-, Antik- und Gartenmarkt. Ergänzt wird diese Veranstaltung im Rahmen der SZ-Antik-Schlössertour durch einen „Tag des offenen Schlosses“. Das Schloss öffnet den sonst verschlossenen Räume für Führungen.

Im Schloss gibt es zusätzlich die Ausstellung: “ Transformation des Gewöhnlichen“ der Kreative Werkstatt Dresden e.V., weiterhin werden original alte Fotografien von der Werft Dresden-Übigau aus einer privaten Sammlung gezeigt. Die Veranstaltung eignet sich auch bestens als Familienausflug: Auch im Außengelände gibt es viel zu entdecken; regionale gastronomische Spezialitäten runden das Angebot ab.

Als besonderer Service werden Antiquitäten, antiquarische Bücher, Bücher und andere Zeugnisse aus Papier auf der Veranstaltung kostenfrei geschätzt. Außerdem werden 10.000 original historische Ansichtspostkarten von allen Orten Sachsens angeboten.

Ein kleines Lustschloss mit einer langen Geschichte

In der Blütezeit der Regentschaft August des Starken errichtete sein erster Minister Flemming vor den Toren der Stadt das vergleichsweise kleine Lustschloss. Eine markante Umgestaltung erfährt das Schloss um 1785 durch eine komplette Erneuerung des Dachstuhls mit dem Aufbau des Zwerchhauses mit Dreiecksgiebel auf der Parkseite. Das Wappenschild in dem Relief trägt das kurfürstliche Wappen. Bei der napoleonischen Besetzung Dresdens 1813 erfährt das Schloss eine Plünderung, bei der die gesamte Inneneinrichtung zerstört wird. Seitens des Hofes wird um 1815 erstmals ein Verkauf erwogen, zuvor sollen Pläne zur Sanierung umgesetzt werden. Die Versteigerung des Schlosses an Amtszimmermeister Paul Siemen findet 1831 statt. Er repariert das Schloss, erweitert die Anlage um verschiedene Baulichkeiten und ersetzt die Orangerie durch Wirtschaftsgebäude. Eine gänzlich neue Ära beginnt ab 1836, als Schloss und Umgebung in den Besitz von Andreas Schubert, dem Erfinder der ersten deutschen Dampflok, und seiner „Dresdner Aktien-Maschinenbauanstalt-Gesellschaft zu Übigau“ kommt. In der Folgezeit entsteht die bis weit in das 20.Jahrhundert existierende Maschinenfabrik und Schiffswerft. 1854 kommt es zu einem Verkauf an die Familie von Oppen, die es bis etwa 1886 behält. In dieser Zeit werden die zweigeschossigen Arkaden mit Ausnahme der Elbseite des Obergeschosses verglast. Ab 1877 gehört das Schloss zur Werft der „Kettenschiffahrt“, danach wieder zu einem Betrieb für Dampfkesselbau. Um 1900 ist das Schloss im Besitz der „Dresdner Maschinengesellschaft und Schiffswerft AG“ nachweisbar. Nach verschiedenen Besitzerwechseln wird 1930 der Übigauer „Zentralverein für Arbeitersport Dresden 1885 e.V.“ Miteigentümer des Schlosses. Ab 1948 wurde es als Verwaltungssitz des „VEB Dampfkesselbau Übigau“ und dessen Nachfolgebetrieben genutzt.

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