Fantastische Federfiguren auf Schloss Moritzburg

Einen Gecko mit Wasserpfeife hat Barbara Lenz gebastelt. Foto: PR

Schloss Moritzburg zeigt eine neue Sonderausstellung mit rund 70 fantastischen Figuren. Nur wenige Schritte vom berühmten Federzimmer entfernt, sind jetzt kleine Kostbarkeiten aus Federn zu sehen: witzige, detailreiche Tierstatuetten in Menschengestalt aus gefärbten Federn von Ente, Perlhuhn, Pfau und Fasan. Hinzu kamen Blätter, Disteln oder Perlen, Strasssteine und Watte. Erschaffen hat die einzigartigen Fabelwesen die in Würzburg lebende Künstlerin Barbara Lenz. Die gelernte Feinmechanikerin hat manche ihrer Schöpfungen mit einer Spieluhr versehen, andere bewegen sich nach einer eingebauten Mechanik zur Musik. Die nächsten wiederum räuchern oder pusten zierliche Seifenblasen. Um die zerbrechlichen Mechaniken zu schützen, sind die Aktionen aber nur in Kurzfilmen zu erleben.
Die Inspiration holte sich die Künstlerin unter anderem im Grünen Gewölbe. Und so verwundert es nicht, dass so manches Stück an Dinglingers Pretiosen erinnert, wie der Strauß im Festsaal, dessen Körper aus einem echten Ei des Laufvogels besteht – so wie der berühmte Trinkpokal Augusts des Starken.

Barbara Lenz mit Federzimmer Foto: PR
Barbara Lenz mit Federzimmer Foto: PR
"Elephand" von Barbara Lenz Foto: PR
„Elephand“ von Barbara Lenz Foto: PR
Grüner Bogenschütze Foto: Udo Schmidt
Grüner Bogenschütze Foto: Udo Schmidt

Barbara Lenz stammt aus einer Würzburger Künstlerfamilie. Einige der Kunstwerke ent-standen dadurch sozusagen in familiärer Gemeinschaftsarbeit. Ihr verstorbener Vater bemalte einen Teil der Kulissen, die die tierischen Protagonisten effektvoll in Szene setzen. Auch die Mutter steuerte  mit Hinterglasmalerei einige liebevolle Verzierungen bei.

bis 16. Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr, Eintritt 8/4 Euro

 

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