Das is dä Höhe

Horchd ma droff, nuh kommd was ganz Zues. Wenns mich juckd, dann fahr ich ma off dä Höhe. Dä Billnidzer lang, dann links hoch zum Fernsehdurm. Ich mag das Sekdglas, das dorde ausm Granid rauswächsd. Aber, nuh horche droff, der is inzwischn seid fünfnzwanzsch, noch ma in Zahln, seid 25 Jahrn geschlossn.
Früher, da bin ich midm Fahrschduhl hoch, in das Gaffee mid Blick über dä ganze Schdadd. Das war änne Läcke. Ich hab sogar noch än Kuli, der aussiehd wie dor Fernsehdurm. Und der schreibd ooch noch, also dor Kuli.
Dann ham die das Ausfluchsziel dor Dräsdnr und Gäsdeeefach zugemachd, alles rausgeschmissn, dä Bersonfahrschdühle rausgrubbd. Änne Schande is das, dass da keener von uns mehr roff darf.
Zum Glück gibds Dräsdnr, die ni locker lassn und immer wieder droff dräng, dass dor Durm dor Dräsdnr widder offmachd. Ma ä großes DANKE an dä Fraun und Männer von dem Verein:
Es soll jädze änne sogenannde Machbarkeidsschdudie endschdehn, was machbar is um dän Durm widder offzumachn. Ich hoffe sehr, dass das irschendewann klabbn dud. Für dä Schdadd wär das änne rischdsch gudde Addrakdion. Und dä Schdadd hädde endlich ma widder Weidblick, dän se so dringend brauchd. Ich freu mich droff. Guddmachn.
Eure Kutscherin

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1 Kommentar

  1. Hat man heute nicht gerne Gaststätten mit Hotel oben drüber? Überall in Dresden, vor allem im ach so barocken Stadtzentrum mit seinen Goldenen Kugeln, Ketten, Kreuzen, Pforten für den Bürgermeister, Goldene Reiter usw.. Ist doch klar: Wechselnde Gäste sind gut für’s Geschäft, für Gäste wie für GastGeber. Warum, frage ich mich, änderte man dieses Konzept für den Luisenhof und vermieste dem vorhergehenden Gaststättenbetreiber das Geschäft, so dass er aufgeben musste, weil die Pacht dann die Einnahmen bei Weitem überstiegen? Weil heute eben immer schlimmer geht?
    Dem heutigen Betreiber ist nur weiterhin viel Erfolg zu wünschen nach einem Besuch war guter Betrieb.
    Hottentlich bleibt es so, denn welcher stolze Besitzer einer „LUXUS-€igentumswohnung“ geht wohl täglich in die Gaststätte unten essen. Na ja, der Fernsehturm ist ja nun gar nicht mehr begehbar. Aber was soll*s: Heute hat man jede Menge Zeit für das Turmcafé, aber leider kein Geld mehr nach erfolgreich eingeführter Arbeits- und Obdachlosigkeit und braucht so nach „getaner Arbeit“ auch keinen Blick vom Balkon Dresdens mehr.
    Weitere zerstörerische Indizien dieser Demokratie ist das Wegbaggern von zwei ganzen Wohnblöcken am Fetscherplatz, in die in den 60-er Jahren eine Nachbarin von der Hofmannstr. einziehen konnte und sich vor Begeisterung nicht mehr einkriegte. Oder das Schließen von EgGü, das zwei Weltkriege UND 40 Jahre DDR überlebte und Arbeitsplätze schaffte. ABER nicht die BRD: Da sind heute Bagger statt Bomben angesagt. Schmarotzer wie Misteln gedeihen dagegen heute prächtig und erstrahlen vor allem im Winter leuchtend grün.
    Oder
    „Bezahlbare Wohnungen werden rar. Genau dagegen will eine Genossenschaft ankämpfen und für ihre Mitglieder bezahlbaren Wohnraum schaffen.“
    „Einfach genial“ kann man da nur sagen. Es ist höchste Zeit, der Immobilien-Mafia den Boden unter den Füßen wegzuziehen, denn Ostdeutschland war und ist doch nur eine Immobilien-Kolonie für den Westen. Neben Fachkräften, Kindern und Nachwuchs, weil man da noch was für die „Erhaltung der Art“ tat. Dieselbe Maßnahme wäre für Dresden angebracht z. B. in der Kramergasse: Dort werden schon wieder „14 Wohnungen zum Kauf in Kramergasse, Dresden“ angeboten, die noch nicht mal ein Fundament haben. Während das Hochhaus am Pirnaischen Platz vor sich hindämmert und am Fetscherplatz gleich mal zwei ganze WohnBLOCKS weggebaggert wurden. Bagger statt Bomben!

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