Martin Schulz würdigt Leistung der Ostdeutschen

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD). Foto: Patrick Seeger/Archiv

„Leipzig (dpa) – EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat am Sonntag in Leipzig die enorme Anpassungsleistung der Ostdeutschen nach 1989 als «historisch» gewürdigt. Nun sei die in der Friedlichen Revolution erstrittene Demokratie in Gefahr, sagte er laut Redemanuskript nach dem Friedensgebet in der Nikolaikirche. Es gelte, wie damals die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und geschlossen für Demokratie zu streiten. «Deutschland ist schon lange nicht mehr wie Weimar eine Demokratie mit nur wenigen Demokraten. Unser Land ist eine stolze Demokratie voll von stolzen Demokraten.»

Das gelte für die ganze Republik, sagte er und mahnte, sich das nicht «von medial sehr präsenten Splittergruppen» verzerren zu lassen. «In unserem vereinten Deutschland muss das Ostdeutschen-Bashing endlich ein Ende haben!» forderte er. In Erinnerung, «dass eine starke und mutige Gemeinschaft, in der nicht jeder jede Meinung teilt, aber in der alle unverrückbar an den Prinzipien der Demokratie, der Humanität und der Rechtsstaatlichkeit festhalten», könnten die Grundwerte der Gemeinschaft Orientierung auch in Zeiten der Orientierungslosigkeit Geben.

Die Stadt Leipzig erinnert mit dem Lichterfest vor allem an den 9. Oktober 1989, als 70 000 Menschen demonstrierten. Das gilt als entscheidender Impuls für die Umwälzungen in der DDR.“

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