Weitere Ermittlungen nach Anti-Terror-Einsatz

Bei den Anti-Terror-Einsätzen wurden diverse Beweise sichergestellt. Foto: Martin Wichmann

„Erfurt (dpa/th) – Nach dem Anti-Terror-Einsatz der Polizei in Thüringen und vier weiteren Bundesländern gehen die Untersuchungen am Mittwoch weiter. Ausgewertet wird von den Ermittlern umfangreiches Beweismaterial, das bei der Durchsuchung von zwölf Wohnungen und einer Gemeinschaftsunterkunft beschlagnahmt wurde. Es handelt sich dabei nach Angaben von Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) unter andrem um Laptops, Handys, Festplatten, USB-Sticks und Bank-Unterlagen. Ermittelt wird gegen 14 Tschetschenen aus Russland, die im Verdacht stehen, zur Terrorfinanzierung beizutragen.

Hauptverdächtig ist nach Angaben des Landeskriminalamtes ein 28-jähriger Tschetschene mit russischem Pass, der als Asylbewerber im thüringischen Suhl lebe. Er wurde bei der Aktion am Dienstag vernommen. Festnahmen gab es laut LKA nicht. Auch die anderen Verdächtigen – zehn Männer und drei Frauen im Alter zwischen 21 und 31 Jahren – lebten als Asylsuchende in Deutschland.

Poppenhäger verlangte, dass die laufenden Asylverfahren zügig abgeschlossen werden. Damit würden die Voraussetzungen für eine Abschiebung geschaffen, erklärte der Minister.

Eine konkrete Anschlagsgefahr ergaben die bisherigen Ermittlungen nicht. Der 28-Jährige soll beabsichtigt haben, sich der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Syrien anzuschließen.“

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