Dresdens Kinderzähne haben gut lachen

Zahnarztangst ist ansteckend
Karies ist im Kindesalter keine Seltenheit. Das kann Dr. Uta Knobloch hat an der TU Dresden in einer Studie gezeigt, dass die Angst vorm Zahnarzt „ansteckend“ sein kann. Fotos: TU Dresden. // Foto: djd/Archiv

Passend zur bevorstehenden Stollenzeit meldet sich die Kinder- und Jugendzahnklinik zu Wort. Karies im Kleinkindalter zähle zu den häufigsten Kinderkrankheiten, heißt es aus dem Gesundheitsamt, auch in Dresden. Dennoch nimmt die Landeshauptstadt im Vergleich zu anderen sächsischen Kommunen den Spitzenplatz in der Zahngesundheit ein. Hier sind die wenigsten Kleinkinder von Karies betroffen. Im Schuljahr 2015/2016 hatten nur neun Prozent der Dresdner Kinder unter drei Jahren kariöse Milchzähne. „Dennoch liegt damit für diese Altersgruppe ein erhöhtes Kariesrisiko vor. Als Risikofaktoren für frühkindliche Karies gelten unter anderem der exzessive Gebrauch der Nuckelflasche mit gesüßten Getränken und eine unzureichende Mundhygiene“, erläutert Dr. Ursula Schütte, Leiterin der Kinder- und Jugendzahnklinik.‘
Die Landeshauptstadt Dresden hat 2014 ein umfassendes Präventionsprogramm zum zahngesunden Aufwachsen in Kindertageseinrichtungen aufgelegt. „Unser Ziel ist es, dass die Kinder spielerisch und altersgerecht Wissenswertes rund um das Thema gesunde Zähne erlernen und ein Gesamtkonzept zum gesunden Aufwachsen erleben“, sagt Dr. Nicole Wolfram, Abteilungsleiterin Gesundheitsförderung/Prävention im Gesundheitsamt. Die pädagogische Konzeption jeder einzelnen Kindertagesstätte beinhaltet Themen des gesunden Aufwachsens. So sind auch das tägliche Zähneputzen nach dem Mittagessen, ein jährlicher Höhepunkt zum Tag der Zahngesundheit sowie zahlreiche kleine Impulse über das Kindergartenjahr hinweg berücksichtigt. Das Präventionsprogramm wird von Beginn an vom Gesundheitsamt, dem Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen, der Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege Sachsen e.V. und der Abteilung Kinderzahnheilkunde der TU Dresden sowie von Elternvertretern begleitet.

Weitere Informationen erhält man in der aktuellen Sonderpublikation zum Stadtgesundheitsprofil 2016:
„Gesundheit! Dresden. Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen“

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.