Die Elbe ist deutlich sauberer geworden

Lachse Foto: Oliver Berg/dpa

Innerhalb von zehn Jahren haben sich Sachsens Fische sichtlich erholt. 2005 waren 70 Prozent der einheimischen Arten bedroht oder ausgestorben; aktuell stehen noch 39 Prozent auf der Roten Liste. Dies teilt das Landesamt für Umwelt mit. 90 Fisch-, Krebs- und Rundmaularten leben heute in Sachsen, davon gelten 58 als heimisch.
Als „einen der größten Erfolge im Fischartenschutz überhaupt“ bezeichnet Präsident Norbert Eichkorn das Wiederansiedlungsprogramm des Atlantischen Lachses in der Elbe.  Auch Bachforelle und Quappe nannte er als positive Beispiele für deren inzwischen deutlich höhere Wasserqualität.
Giftige Abwassereinleitungen hatten im 20. Jahrhundert dem Stör oder Maifisch den Garaus gemacht. Litt die Elbe bis Anfang der Neunziger noch spürbar unter der Umweltverschmutzung, sind mittlerweile jedoch andere Gefahren für ihre Bewohner aufgetaucht. Der Flussausbau, Begradigungen, Staustufen, unüberwindbare Wehre und Vögel machen den Fischen das Leben schwer. Dank Schutzprogrammen können heute aber wieder Äschen und Lachse am Angelhaken zappeln.

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