Dresden tut mehr für den Radverkehr

Ungeräumte Radwege wie hier am Neustädter Bahnhof im vergangenen Winter gehören hoffentlich nicht mehr lange zum halsbrecherischen Radfahreralltag in Dresden. Foto: Una Giesecke

Der Beschluss des städtischen Haushalts für 2017/18 bringt einen Durchbruch für den Radverkehr in Dresden. Nachdem der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) medienwirksam auf das enorme Gefahrenpotenzial des Ist-Zustandes und die bis zu 90-prozentigen Fördermittelchancen des Bundes hingewiesen hatte (DAWO! berichtete), hat Dresdens Stadtrat erstmalig die vom zuständigen Geschäftsbereich vorgeschlagenen sechs Planerstellen für den Radverkehr eingestellt.
„Der ADFC Dresden hatte zudem Mittel für Verkehrssicherheit, Erhöhung der Investitionen in Radverkehrsanlagen und Winterdienst gefordert. Keine dieser Punkte waren im Haushaltsentwurf 2017/18 der Verwaltung vom August 2016 enthalten. Wir sind daher sehr erfreut, dass der Stadtrat jetzt eine Korrektur in unserem Sinne gemacht hat“, freut sich Nils Larsen, Vorstandsmitglied im ADFC Dresden.
So dürfen neben der steil anwachsenden Zahl der Radfahrer auch Fußgänger in Dresden künftig auf einen besseren Winterdienst und höhere Sicherheit auf den Fuß- und Radwegen hoffen.
„Über die sechs neuen Planerstellen sind wir besonders erfreut“, so Larsen weiter. „Denn 2015/16 waren 9 von 13 größeren Radverkehrsprojekte aufgrund des Planermangels liegen geblieben. Mit den neuen Stellen kann es nun richtig losgehen. Wir hoffen, dass die knappen städtischen Eigenmittel für Radprojekte damit effizient und vollständig eingesetzt werden können.“

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