Weniger Stress beim Abitur: Schüler fordern Entlastung

Foto: Armin Weigel/Archiv

Update vom 06.01.:
Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth kündigte an, die Abiturienten sofort zu entlasten. «Ich habe die massiven Wünsche der Schüler und Eltern sehr wohl wahrgenommen und kann diese gut verstehen», sagte Kurth (CDU) der «Leipziger Volkszeitung» (Freitag). Deshalb habe sie sich entschlossen, die «neue Einbringungspflicht» auch denjenigen Schülern zu ermöglichen, die bereits in der gymnasialen Oberstufe seien. Der Landesschülerrat begrüßte diesen Schritt.

„Dresden (dpa/sn) – Sachsens Schüler haben eine sofortige Entlastung für angehende Abiturienten gefordert. Dafür sei eine öffentliche Petition gestartet worden, teilte der Landesschülerrat am Donnerstag mit. Zwar hatte das Kultusministerium bereits im Vorjahr angekündigt, den Unterricht für Schüler der Oberstufe an Sachsens Gymnasien stressfreier zu machen – allerdings erst ab 2017/2018. Sie müssen dann eine Naturwissenschaft oder eine Fremdsprache weniger belegen und nur 40 statt derzeit 52 Kurshalbjahresergebnisse für die Gesamtqualifikation einbringen.

Der Landesschülerrat begrüßte diese Lockerung. Es sei jedoch nicht nachvollziehbar, dass diese erst ab dem nächsten Schuljahr für Schüler der elften Klasse gelten soll. «Das erkannte Problem der hohen Stressbelastung gilt schließlich auch für die derzeit angehenden Abiturienten», so der Vorsitzende Friedrich Roderfeld.

Zahlreiche Jungen und Mädchen hätten bereits angekündigt, freiwillig die elfte Klasse zu wiederholen. «Dann würden die Absolventenzahlen im kommenden Jahr wohl außergewöhnlich niedrig ausfallen, während die elften Klassen unnötig aufgebläht wären», so Roderfeld.“

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