In Hamburg spielt ab 11. Januar die Musik

Die Plaza genannte Aussichtsplattform zwischen Kaispeicher und gläsernem Neubau ist kostenlos zugänglich. Foto: Una Giesecke

Wer Zeit hat, sollte vielleicht noch ein Weilchen abwarten, bevor er der Elbphilharmonie in der Partnerstadt Hamburg den beabsichtigten Besuch abstattet. Dresdner kennen das von Semperoper, Frauenkirche oder Historischem Grünen Gewölbe: Der Andrang ist zunächst riesig und die Nachfrage treibt die Preise in schwindelerregende Höhen.

Die offenbar bezahlt werden, wie man am Konzertkartenschalter vor Ort erfährt. Dort erklären zwei freundliche Damen geduldig allen, die persönlich vorbeischauen, dass sämtliche Veranstaltungen – speziell im spektakulären großen Saal – ausverkauft sind. Man würde den nächsten Katalog zusenden, der Ende Frühjahr herauskommen soll.

Ist man aber nun einmal da, stellt man sich freilich in die Warteschlange für die Plaza genannte Aussichtsplattform zwischen Kaispeicher und gläsernem Neubau. Nach einer halben Stunde an der Ausgabe angelangt, erhält der neugierige Gast kostenlose Karten für ein einstündiges Zeitfenster, in dem sich die elektronische Zugangsschranke zum Lift oder auf die 82 Meter lange Rolltreppe passieren lässt.

Aufgrund des Andrangs sollte man zwei Stunden bis zum frühest möglichen Einlass einplanen, die man gut für einen Hafenspaziergang oder Cafébesuch nutzen kann. Die Wartezeiten ersparen kann man sich, indem man für zwei Euro pro Person die Einlasszeit online im Voraus bucht. Der Panoramablick vom Außen-Rundumgang lohnt ebenso wie die Besichtigung des Foyers.

Doch mehr hat man davon, langfristig ein Konzerterlebnis wegen des versprochenen Raumklangs ins Auge zu fassen und eine Führung durchs Haus mitzunehmen – ab Februar im Angebot. Dort wird am Detail vor Ort erklärt, welcher Zeit- und Kostenaufwand in die Entstehung des außergewöhnlichen Gebäudes gesteckt wurde.

Und vielleicht ist sogar am Rande vom unbekannten Vorgänger die Rede: Die Architekturidee der Berliner Doris Gruber und Bernhard Popp von 2003 sieht dem gefeierten Entwurf von Herzog & de Meuron ganz frappierend ähnlich. (www.ndr.de/kultur/elbphilharmonie1534_page-2.html)

Die Eröffnungskonzerte vom 11./12. Januar werden in Fernsehen und Rundfunk übertragen. Online kann man sie per Livestream am 11. Januar ab 18.30 Uhr unter www.youtube.de/elbphilharmoniehh verfolgen.

Plaza täglich 9 bis 24 Uhr kostenlos, Wartezeit einplanen, Infos und Vorverkauf unter Tel. 040 35766666 und www.elbphilharmonie.de

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