Tom Waits ist ein Dresdner

H.C. Schmidt zelebriert Tom Waits. Foto: A. Weihs / PR
H.C. Schmidt zelebriert Tom Waits. Foto: A. Weihs / PR

Auch ein Dresdner Musik-Urgestein fängt mal an. Als H.C. Schmidt mit 12 oder 13 Jahren in der Dresdner Anton-Graff-Straße zum ersten Mal anfing, Musik zu machen, wusste er noch nichts von den vielen Projekten, mit
denen er mal seinen Lebensunterhalt bestreiten würde. Als Erwachsener heuerte er u.a. bei der
Artrockband Electra an – nur eine von vielen Bands, in denen er reifte.

Abgründig schön

Wer H.C. Schmidt einmal erlebte, wie er die amerikanische Sänger- und Schauspieler-Ikone Tom Waits imitiert, wird das nicht vergessen. Imitieren ist hierbei stark untertrieben. Der Mann wird mit dem ersten Gesangston buchstäblich zu Tom Waits und sogar noch mehr – man kann spüren, dass die eigene Tragik, der Alkohol, Freud und Leid auf berührende Weise in der Musik eines anderen zusammenfließen.
Dabei wollte H.C. Schmidt eigentlich abschließen mit dem Projekt. „Ich habe mich eine ganze Weile gesperrt“, sagte er mal. „Aber wegen großer Nachfrage habe ich mich dazu entschlossen, damit wieder auf die Bühne zu gehen.“
Gut so, denn selbst Tom Waits wäre entzückt darüber, mit welcher Hingabe dieser Mann allzumenschliche Abgründe zu besingen vermag. Es sind Lieder „über Autos, Kiffer und Schrotflinten, jenen gewidmet, denen kein Mond, keine Sterne, kein Obdach winken, denen selbst der eigene Schatten verloren gegangen zu sein scheint.“ (tv)

H.C. Schmidt singt Tom Waits, 3.3., 19 Uhr, JohannStadthalle; Karten 12 Euro im Vorverkauf

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