ADFC Dresden will Kreuzung an der Königsbrücker Straße sicherer machen

Fußgänger, Radfahrer, Autos und Straßenbahnen - an der Kreuzung Königsbrücker Straße/Bischofsweg wird es manchmal eng. Foto: Una Giesecke

Die Planungen zum für 2019 avisierten Umbau der Königsbrücker Straße sollen den Bürgern im Vorfeld vorgestellt werden. Das Stadtplanungsamt will den überfälligen Termin demnächst ansetzen. Der ADFC Dresden informiert auf seiner Homepage bereits ausführlich zu den Fallstricken aus Sicht der Radfahrer, die es zu vermeiden gelte.

„Seit Juli 2016 versuchen wir, Stadtverwaltung und Stadträte von einer Lösung mit Radfahrstreifen im Bischofsweg zu überzeugen“, sagt Nils Larsen vom Vorstand des Fahrradclubs. „Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer sollten getrennte Spuren nutzen und sich dadurch weniger in die Quere kommen.“ Obwohl der Bischofsweg vergleichsweise schmal ist, wäre für eine bequemere und sicherere Lösung ausreichend Platz.

„Die einzige sinnvolle Ost-West-Radroute Waldschlößchen – Neustadt – Pieschen – Trachau führt über den Bischofsweg“, so Larsen. „Die Kreuzung an der Schauburg bildet ein unsicheres Nadelöhr. Viele Radfahrer entziehen sich dieser sehr unangenehmen Situation, weichen unerlaubt auf die Gehwege aus und stören dort die Fußgänger“, beschreibt der Dresdner Verbandschef die gegenwärtige Situation.

Dies würde die Planung der Stadt für weitere Jahre zementieren, statt die Ideen des ADFC aufzugreifen. „Wir wissen nicht genau, warum unser Vorschlag von der Stadtverwaltung bisher ignoriert wird, obwohl er seit einem dreiviertel Jahr bekannt ist“, wundert sich Nils Larsen. „Womöglich liegt es daran, dass der Stadt eine Handvoll Parkplätze wichtiger sind als eine sichere Verkehrsabwicklung.“ Der ADFC hingegen habe die Sicherheit aller im Auge. „Wenn nicht mehr auf den Gehweg ausgewichen wird, haben vor allem die Passanten etwas davon.“

„Auch das Radverkehrskonzept sieht Radverkehrsanlagen über die Kreuzung an der Schauburg in allen Richtungen vor. Wir fordern, dass die Stadtverwaltung und der Stadtrat das Konzept nicht schon aufgeben, bevor es beschlossen wurde. Solche ‚Schubladenkonzepte‘ haben wir in den vergangenen Jahrzehnten schon ausreichend produziert.“

Visualisierung der Kreuzung nach ADFC-Vorstellungen

Visualisierung der Kreuzung nach aktueller Planung der Stadt

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