Genossenschaften bauen 140 Wohnungen in Dresden

Die Vorstände der acht Dresdner Genossenschaften fühlen sich vom Rathaus benachteiligt. Foto: Thessa Wolf

Die Gründung der neuen städtischen Wohnungsgesellschaft Woba sehen die acht Dresdner Wohnungsgenossenschaften kritisch. „Wir fühlen uns ein wenig aufs Abstellgleis geschoben“, sagt der Johannstädter WGJ-Chef Alrik Mutze. Der Grund: Die Stadt braucht ihre Grundstücke nun selbst oder verkaufe sie meistbietend. Kommunale Flächen werden knapp, und die Genossenschafter fühlen sich in deren Vergabe beziehungsweise Verkauf benachteiligt.

Jürgen Hesse von der Eisenbahner Wohnungsgenossenschaft (EWG) klagt: „Die Woba wird gefördert, wir nicht.“ Dort seien 6,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter angestrebt, so günstig könnten die Genossenschaften einfach nicht bauen. „Da werden Bedürfnisse geweckt, die nicht real sind“, meint Alrik Mutze.

2016 wurden rund 18 Millionen Euro in Neubauvorhaben investiert. Dieser Anteil soll sich 2017 fast verdoppeln. In diesem Jahr kommen 140 neue Wohnungen hinzu. Aktuell sind etwa 34 Millionen Euro für neue Wohnungen geplant. „Für mehr haben wir weder Kraft noch Flächen.“

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