Viertelton-Jazz in der Dresdner „Tonne“

Masaa
Clemens Pötzsch, Demian Kappenstein, Rabih Lahoud, Marcus Rust (v.l.) Foto: PR

Viertelton-Jazz in der Dresdner „Tonne“

Experimentierfreudig, regellos und leidenschaftstrunken – was für einige auf den Jazz zutrifft, sollte auch auf die durchaus außergewöhnliche Band Masaa zutreffen. Was die vier Musiker vollführen, ist ein hörbar ungezwungener, origineller und sinnlicher Stilmix, den man mit den eigenen Ohren erfahren sollte.

Sänger Rabih Lahoud, Trompeter Marcus Rust, Pianist Clemens Pötzsch und Schlagzeuger Demian Kappenstein verbinden in ihrem Jazz durch vier großartige individuelle Improvisationsstile arabischen Gesang und Elemente aus multikulturellen Musiktraditionen.
Sänger Rabih Lahoud, der aus dem Libanon stammt, schrieb bereits als Jugendlicher viele Gedichte auf Arabisch und Französisch und konzentrierte sich auf den Rhythmus und die Musikalität der Verse.

Der Jazz von Masaa wird vor allem dadurch exotisch, dass der Sänger nicht in unserem herkömmlichen Halbtonsystem singt, sondern in Vierteltönen. „Die füllen den musikalischen Raum noch mal ganz anders“, sagt Marcus Rust. „Arabische Musik hat viel mit Poesie und Gefühl zu tun. Die Sprache mit ihren starken Konsonanten hat einen sehr emotionalen Klang. Das inspiriert uns alle sehr.“ (tv)

Masaa, 18.6., 20 Uhr, Die Tonne im Kurländer Palais

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