Stilles Gedenken an ermordete Ägypterin Marwa El-Sherbini

Das Landgericht in Dresden. Foto: Matthias Hiekel/Archiv
Das Landgericht in Dresden. Foto: Matthias Hiekel/Archiv

„Dresden (dpa) – Acht Jahre nach dem Mord an Marwa El-Sherbini in Dresden ist am Samstag der Ägypterin gedacht worden. Ausländerrat und Vorbereitungskreis des Gedenkens hatten wie schon in den Vorjahren dazu aufgerufen, weiße Rosen vor dem Landgericht niederzulegen. In dem Gebäude war El-Sherbini am 1. Juli 2009 erstochen worden. Der Angreifer handelte aus Fremdenhass. Die Gedenkveranstaltung am Samstag blieb nach Angaben der Dresdner Polizei friedlich.

Bereits am Freitag hatten Land und Stadt an der Gedenktafel vor dem Gerichtssaal der Bluttat gedacht, die Entsetzen in Deutschland und Proteste in der islamischen Welt ausgelöst hatte. In aller Stille legten auch Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) sowie Vertreter der sächsischen Justiz eine weiße Rose nieder.

El-Sherbini war mit ihrem Mann, einem Genforscher, nach Dresden gekommen. Die Mutter eines kleinen Sohnes hatte einen Russlanddeutschen wegen rassistischer Beleidigung auf einem Spielplatz angezeigt. Im Berufungsverfahren stach der Angeklagte sie nieder. Der Täter wurde wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.“

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