Hotelbau an Dresdner Marienbrücke gestoppt

Baufläche des geplanten Hotels Super 8 an der Marienbrücke/Antonstraße Foto: Steffen Füssel
Baufläche des geplanten Hotels Super 8 an der Marienbrücke/Antonstraße Foto: Steffen Füssel

Der in der öffentlichen Kritik stehende Bau eines Hotels an der Antonstraße ist vorläufig gestoppt. Das geplante „Livestyle Economy Hotel“ der amerikanischen Wyndham-Gruppe ist einem Nachbarn ein Dorn im Auge. Er hat Widerspruch gegen die Baugenehmigung eingelegt.

Schützenhilfe bekommt er von der Bürgerinitiative StadtbilDD. „Die Formensprache fügt sich nicht in die Umgebung ein“, argumentieren die architekturinteressierten Dresdner. Dies aber ist Minimalforderung des Paragrafen 34, nach dem die Baugenehmigung erteilt wurde. Seit April hatte Benchmark Real Estate Development aus Frankfurt die Baustelle eingerichtet.

Nun wächst schon das erste Gras drüber. Denn am 22. Juni hatte das Verwaltungsgericht Dresden aufgrund des Widerspruchs beschlossen: „Die Baugenehmigung ist aller Wahrscheinlichkeit nach rechtswidrig und verletzt den Antragsteller in seinen Rechten.“ (Az. 7L483/17)

Auf dem 2.400-Quadratmeter-Areal in Nähe der Marienbrücke will der Investor ein Budget-Hotel mit 176 Zimmern bauen. „Die Nachfrage in dieser Kategorie ist auch in Dresden groß, weshalb wir zuversichtlich sind, dass unser Konzept einen großen Mehrwert für die Stadt bietet“, sagt Götz U. Hufenbach, geschäftsführender Gesellschafter. Das Grundstück in Sichtweite zum Neustädter Bahnhof an der verkehrsreichen Straße hatte jahrelang ungenutzt brachgelegen.

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