Ferienarbeit an und in den Schulen

Am Dreiköniggymnasium gehen die Bauarbeiten bis 2020; Ines Neumer zeigt den Rohbau der 61. Grundschule. Foto: T. Wolf
Am Dreiköniggymnasium gehen die Bauarbeiten bis 2020; Ines Neumer zeigt den Rohbau der 61. Grundschule. Foto: T. Wolf

Während die Schüler Urlaub machen, müssen die Bauleute doppelt und dreifach ran. Denn an den Dresdner Schulen soll die Ferienzeit entsprechend genutzt werden – gleich an mehreren Schulen drehen sich die Kräne. So gibt es an einigen Häusern werterhaltende Maßnahmen, beispielsweise neue Fenster und Sanitäranlagen, Farbe für die Wände oder besseren Fußbodenbelag. Außerdem stehen Sanierungen, An- Um- und Neubauten im Programm der Stadt – meist weit über die Ferien hinaus. Für die Kinder der 59. Grundschule „Jürgen Reichen“ ist jedoch mit dem ersten Schultag im August auch die Bauzeit an ihrer Schule beendet.

800.000 21Euro muss die Stadt investieren

Reichliche 800.000 Euro investierte die Stadt – nicht nur in die Gestaltung der Außenanlagen mit einer Rollerbahn, sondern auch, um das Haus trockenzulegen, um Außentreppe und den Eingangsbereich zu erneuern. In ganz anderen Größenordnungen bewegt sich die Sanierung des Dreiköniggymnasiums. Die Häuser A, B und C schlagen mir 16,5 Millionen Euro zu Buche, für den Neubau der Turnhalle gab es Fördermittel in Höhe von 1,26 Millionen Euro. Derzeit werden im Haus C die Akustikdecken eingezogen. Die schönen alten Holztüren sind bereits aufgearbeitet worden, jetzt wird im gesamten Haus gemalert und die Sanitäranlagen installiert. Im Herbst erfolgt der Einbau der Fachkabinette, im Oktober ist dann alles fertig. Ein halbes Jahr später – im März 2018 geht es mit der Sanierung des Hauses A weiter. Hier sehen die Pläne unter anderem vor, aus dem einstigen Keller ein Souterrain-Café zu machen und einen Fahrstuhl einzubauen. Ab August 2019 kommt auch Haus B an die Reihe. Komplett fertig soll das Gymnasium im Sommer 2020 sein. Die neue Turnhalle ist schon eine Weile in Betrieb.
Für die 61. Grundschule in Rochwitz war eine Sanierung nicht mehr in Frage gekommen. „Der Altbau war viel zu klein und bereits drei Mal erweitert worden“, erklärt Projektleiterin Ines Neumer vom Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung. „Aller paar Meter kamen ein paar Stufen.“ So habe man sich entschieden, das 130 Jahre alte Gebäude abzureißen und neu zu bauen. Die Stadt konnte dafür zusätzlich ein Nachbargrundstück erwerben. Und gleichzeitig wurde eine Turnhalle geplant. „Bisher fand der Sportunterricht in einem Saal im Haus schräg gegenüber statt“, erzählt Ines Neumer und zeigt die jetzige neue große Halle, bei der auf eine Stahlbetonwand Holzbinder aufgesetzt wurden. Die Investition für das Projekt beläuft sich auf reichliche acht Millionen Euro, wovon drei Millionen Euro Fördergelder sind. Im Februar 2018 sollen die neue Schule und die Turnhalle übergeben werden.
Die Schüler der 30. Grundschule „Am Hechtpark“ dürfen ihre alte Schule behalten – und bekommen einen modernen zweigeschossigen Anbau dazu. Dieser soll im nächsten Sommer fertig sein. Das Gebäude war 1964 errichtet worden, baugleich mit drei anderen Schulen in Dresden. (Thessa Wolf)

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