Streiks im Einzelhandel fortgesetzt

Eine Streikweste mit der Aufschrift "Warnstreik" und dem Verdi-Logo. Foto: Stefan Sauer/Archiv
Foto: Stefan Sauer/Archiv

„Dresden (dpa/sn) – Die Streiks im sächsischen Einzelhandel dauern an. Nachdem die Gewerkschaft Verdi nach eigenen Angaben am Dienstag knapp 80 Kollegen von drei Dresdner Unternehmen mobilisieren konnte, wurden auch für Mittwoch Aktionen angekündigt. Am Donnerstag soll es in Hoyerswerda weitergehen. Mit den Streiks will Verdi Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen für den Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ausüben. In den vergangenen Wochen hatte es in den drei Ländern wiederholt Aktionen gegeben.

Offensichtlich habe die eintägige Streikunterbrechung vom Montag für neue Motivation gesorgt, erklärte die für Dresden zuständige Streikleierin Sonja Zimmer: «Nur so lässt sich die hohe Beteiligung an den heutigen Arbeitsniederlegungen erklären. Die Beschäftigten werden von Tag zu Tag wütender, dass von der Arbeitgeberseite kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt wird. Vor diesem Hintergrund ist es nur folgerichtig, die Arbeit auch am Mittwoch ruhen zu lassen – und zwar genau an den gleichen Standorten.» Am Dienstag waren Ikea, der Obi Markt Bannewitz und Kaufland in Dresden-Nickern betroffen.

Zum 31. Mai waren die Gehalts- und Lohntarifverträge für den Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gekündigt worden. Verdi fordert eine Anhebung der Gehälter und Löhne um 6 Prozent und weitere Leistungen. Die Arbeitgeber boten bisher 1,5 Prozent mehr Geld und im Folgejahr nochmals ein Prozent. Die Verhandlungen sollen am 2. August fortgesetzt werden.“

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