Schwere Aufgaben bei der Drewag

Im Innovationskraftwerk Reick sollen 20 neue Wärmespeicher aufgebaut werden. Foto: DREWAG
Im Innovationskraftwerk Reick sollen 20 neue Wärmespeicher aufgebaut werden. Foto: DREWAG

Dresden. Der Kraftwerksstandort in Dresden-Reick wird von der Drewag in Sachen Wärmespeicherkapazität mehr als verdoppelt werden.

Doch noch immer ist unklar, wie die 20 jeweils 100 Tonnen schweren Speicher die Stadt durchqueren. Ursprünglich wollte die DREWAG warten, bis das Straßen- und Tiefbauamt der Stadt das Terrassenufer unter der Augustusbrücke um satte 60 Zentimeter tiefergelegt hat.

Nur dann hätten Schwerlasttransporter eine Chance gehabt, die jeweils knapp fünf Meter hohen und 30 Meter langen Speicherkessel sicher vom Alberthafen unter der Brücke hindurch bis nach Reick zu transportieren. Die Stadt hält zwar weiter am Ausbuddeln des Terrassenufers fest, kommt damit allerdingsnichtausdemKnick. Das wiederum bringt den engen Zeitplan von DREWAG-Projektleiter Thomas Dautert durcheinander. Sprecherin Gerlind Ostmann: „Ursprünglich sollte der Transport der Behälter im Mai starten und bis September abgeschlossen sein. Bis jetzt liegt uns allerdings noch keine genehmigte Routenführung vor.“

Plan B liegt in der Schublade

Hinter den Kulissen wurde daher unter Hochdruck an einem immer wahrscheinlicher werdenden Plan B gearbeitet. Der sieht vor, die Metallkolosse per Schiff bis auf Höhe des Blauen Wunders zu fahren und erst dort per Kran auf Schwerlasttransporter zu verladen. Das größte Problem dabei: Der Wasserstand der Elbe darf nicht zu hoch, vor allem aber nicht zu niedrig sein. Liegt die Genehmigung für einen der Wege vor, sollen in drei Schüben und ausschließlich nachts die Transporte durch die Stadtrollen. (Dirk Hein)

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