Der Weg zu Frieden, Kultur und Stadt

Knapp 300 Passagiere auf weniger als 50 Quadratmetern waren es in echt – das Kunstwerk „Flüchtlingsboot legt mit 80 Bronzefiguren am Dienstag im Alberthafen an. Foto: Sebi Berens/OutlawStiftung
Knapp 300 Passagiere auf weniger als 50 Quadratmetern waren es in echt – das Kunstwerk „Flüchtlingsboot legt mit 80 Bronzefiguren am Dienstag im Alberthafen an. Foto: Sebi Berens/OutlawStiftung

Dresden. „Frieden, Kultur und Stadt“ – unter diesem Motto finden in den kommenden drei Wochen Vorträge und Begegnungen, Konzerte und Installationen, Theater und Gebete, Konferenzen und Diskussionen dazu statt, wie Gegenwart und Zukunft Dresdens dem Anspruch einer friedlichen Kulturstadt in Europa genügen könnten.

Warum jetzt noch eine Veranstaltungsreihe? „Ich glaube, wir befinden uns in Deutschland und in Europa in einem Suchraum“, begründet Oberbürgermeister Dirk Hilbert die Initiative. „Nicht erst mit dem großen Zustrom an Flüchtlingen in Deutschland und Europa haben Populismus, Nationalismus und Zweifel an der bestehenden Demokratie zugenommen.“

Eintrittsfreies Friedenskonzert in der Kreuzkirche

Am Sonntag, 17. September, 11 Uhr erfolgt mit einem musikalischen Dialog Jerusalem-Dresden die Eröffnung. Es musizieren, die Jerusalem Academy of Musik an Dance, das Heinrich-Schütz-Konservatorium und die Jüdischen Kammerphilharmonie in der Neuen Synagoge Dresden. Am Abend lädt die Kreuzkirche 18 Uhr zum dritten Mal zu einem eintrittsfreien Friedenskonzert unter dem Titel „Zuerst Mensch – in Musik vereint“ ein.

Ab Dienstag, 19. September, steht für drei Tage das sozial-kulturelle Schiffsprojekt zu Flucht und Migration „Mit Sicherheit gut ankommen“ am Elbufer (siehe Foto). Und am Donnerstag, 21. September, wird das Rathaus zum Gastgeber eines Jüdischen und Islamischen Neujahrsfestes.

Konferenz der Konkurrenten 

In der Konferenz der Konkurrenten treffen vom 21. bis 22. September im Kulturpalast Bewerberstädte für die Europäische Kulturhauptstadt aufeinander. Anschließend bieten die 27. Interkulturellen Tage über 120 Veranstaltungen unter dem MottO „Vielfalt gemeinsam gestalten“, unter anderem mit dem Tanz-Projekt „Tango – offen und bunt“ vom Sonntag, 24. September bis Sonntag, 8. Oktober.

Und schließlich lädt Oberbürgermeister Dirk Hilbert Anfang Oktober Bürgermeister aus ganz Europa nach Dresden zu einer Arbeitstagung zum „International Dresden Dialog“ ein. Die Veranstaltungsreihe endet mit dem traditionellen Friedensgebet in Erinnerung an die Friedliche Revolution in der Kreuzkirche am Sonntag, dem 8. Oktober.

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