Eine Bitch Doktrin für Dresden

Hat 160 000 Follower auf Twitter – Laurie Penny liest in Dresden aus ihrer „Bitch Doktrin“. Foto: Jon Cartwright
Hat 160 000 Follower auf Twitter – Laurie Penny liest in Dresden aus ihrer „Bitch Doktrin“. Foto: Jon Cartwright

Dresden. „Bitch Doktrin“ heißt ihr neuestes Buch. Ihre soeben erschienene englischsprachige Essay-Sammlung stellt die britische Autorin Laurie Penny am Dienstag im Hygiene-Museum vor. Sie liest und diskutiert in Englisch mit ihrem Publikum. Dies ist wahrscheinlich nicht nur in der Fremdsprache bewandert, sondern auch jung und aufgeschlossen für neue Ideen.

Denn es geht um neue Modelle von Mutterschaft und Familie, um die Liebe jenseits der Paarbeziehung sowie um politische Verantwortung. Laurie Penny, 1986 in London geboren, zählt in Großbritannien und Deutschland zu den meistgehörten Stimmen in Fragen von Feminismus, Gendertheorie und einer Politik der gerechten Umverteilung gesellschaftlichen Wohlstands.

Auf dem Schlachtfeld der Fantasie

Ihr aktuelles Buch entstand in Beobachtung des amerikanischen Wahlkampfes. Sie schreibt darüber: „Falls ihr es noch nicht bemerkt habt: Es tobt ein Krieg, und das Schlachtfeld ist die menschliche Fantasie.“ Die Autorin bezeichnet ihr Werk selbst als heftig. „Es berührt die Stellen, an denen Theorie schmerzhaft in Fleisch und Knochen dringt. Es handelt von Sehnsucht und Kontrolle und vom Kampf um den Körper.“

Sex und Lügen

Laurie Penny arbeitet unter anderem für den Guardian und die New York Times, den New Statesman und für New Inquiry sowie auf Twitter, wo sie über 160 000 Follower hat. Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Sie heißen „Fleischmarkt. Weibliche Körper im Kapitalismus“, 2012; „Unsagbare Dinge. Sex, Lügen und Revolution“, 2015 sowie „Babys machen & andere Storys“, 2016.

Di., 19. September, 19 Uhr: Lesung in englischer Sprache, Deutsches Hygiene-Museum, 7 Euro / ermäßigt 3 Euro, www.dhmd.de

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