Die neue Woba heißt „Wohnen in Dresden“

Für künftige Sozialwohnungen gibt es längst konkrete Pläne. 2018 könnten die Bauarbeiten für Mehrfamilienhäuser am Nickerner Weg starten. Visualisierung: Stesad
Für künftige Sozialwohnungen gibt es längst konkrete Pläne. 2018 könnten die Bauarbeiten für Mehrfamilienhäuser am Nickerner Weg starten. Visualisierung: Stesad

Dresden. Am 19. September war es soweit. „Mit Gründung der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Wohnen in Dresden schreiben wir ein neues Kapitel der Dresdner Wohnungsmarktpolitik“, sagt die Beigeordnete für Soziales und Wohnen, Kristin Kaufmann. Die Voll geschäfts- und arbeitsfähig wird die neue Gesellschaft WID mit dem Eintrag im Handelsregister und der kommunalrechtlichen Genehmigung voraussichtlich Mitte November.

„Damit kann die Stadt ihre ambitionierten Ziele zum Aufbau eines eigenen kommunalen Wohnungsbestands sukzessiv weiter umsetzen. Wir tun das nicht der Vergangenheit wegen, sondern für die Zukunft“, betont Kaufmann unter Anspielung auf den Verkauf der Woba 2006 an einen privaten Investor, um Dresden schuldenfrei zu bekommen.
Die WiD soll in den nächsten drei Jahren 800 belegungsgebundene Wohnungen schaffen. Die neuen Gebäude werden in verschiedenen Stadtteilen entstehen, um statt Ghettoisierung eine gute Durchmischung der Wohnquartiere zu erreichen. Die städtische Projektentwicklungsgesellschaft Stesad hat bereits Planungen für die Bauvorhaben erstellt, welche die WID nun übernimmt.

„Sozialen Wohnungsbau schafft die Stadt nicht allein. Das Förderprogramm für belegungsgebundenen Mietwohnraum richtet sich ausdrücklich auch an private Investoren“, fügt Kaufmann hinzu. Es sei so gestaltet, dass Grundstückseigentümer einen finanziellen Zuschuss erhalten, wenn sie mietpreis- und belegungsgebundene Wohnungen durch Neubau oder Umbau schaffen. Der Stadtrat hat die Dresdner Richtlinie zur sozialen Mietwohnraumförderung am 7. September 2017 beschlossen. Diese regelt die Prioritäten und das Verfahren für die Bewilligung der Fördermittel aus dem Förderprogramm des Freistaats Sachsen. Für sozialen Wohnungsbau in Dresden steht 2017 ein Gesamtbudget von 21,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Zwei neue Berater

In den vergangenen Jahren hat die Stadt ihre Wohnungsmarktberichterstattung schrittweise verfeinert. „Mit dem qualifizierten Mietspiegel, dem schlüssigen Konzept für die angemessenen Kosten der Unterkunft, dem Wohnungsmarktbericht und einer Reihe weiterer spezifischer Instrumente nehmen wir den lokalen und regionalen Wohnungsmarkt regelmäßig unter die Lupe“, so Kaufmann weiter. „Mit dem Wohnkonzept, das derzeit erstellt wird, gehen wir noch einen Schritt weiter. Gemeinsam mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Forschung definieren wir Koordinaten für das soziale Wohnen von morgen und übermorgen“, führt die Bürgermeisterin aus. Das Konzept soll 2018 fertig sein.

Außerdem entsteht im Oktober 2017 eine neue Abteilung Wohnungsfürsorge im Sozialamt. Die neue Einheit wird Hilfen für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Einwohner aus einer Hand anbieten. Dort soll auch die zentrale Wohnberatung angesiedelt sein. Diese neue Beratungsstelle wird vor allem Senioren und behinderten Menschen auf der Suche nach geeignetem Wohnraum bzw. bei der Anpassung ihrer aktuellen Wohnungen beraten und unterstützen. Zwei Berater sollen Anfang 2018 ihre Arbeit aufnehmen.

www.dresden.de/wohnen

1 Kommentar

  1. Die bekommen doch sowieso die Affen!Die haben sich ans Schlaraffenland Deutschland ohne Arbeit alles vorne und hinten reingesteckt bekommen gewöhnt!Nur für Deutsche die ihr lebenlang gearbeitet haben gibt es nichts!Die müssen wegen diesen Affen wieder mal höhere Beiträge bezahlen!!!

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