Erste Schnellladesäule am Neustädter Bahnhof

Oberbürgermeister Dirk Hilbert (r.) und Drewag-Chef Reinhard Richter eröffneten den neuen Ladepunkt an der Ecke Anton-/Hansastraße. Foto: Una Giesecke
Oberbürgermeister Dirk Hilbert (r.) und Drewag-Chef Reinhard Richter eröffneten den neuen Ladepunkt an der Ecke Anton-/Hansastraße. Foto: Una Giesecke

Dresden. Am 20. September haben Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Drewag-Chef Reinhard Richter am Bahnhof Dresden-Neustadt eine öffentliche Schnellladesäule für Stromfahrzeuge in Dresden eröffnet. Sie befindet sich auf dem Parkplatz neben dem Pizza-Bistro an der Anton-/Ecke Hansastraße.

Sie bildet einen weiteren Baustein zum geplanten Mobilitätspunkt am Bahnhof Neustadt. Seit 2013 steht eine Normal-Ladesäule an der dortigen Teilauto-Station. Geplant sei in den nächsten fünf Jahren ein Netz aus 75 Mobilitätspunkten. „Jede dieser Säulen bildet einen Schritt in die Zukunft, zur Modellstadt Smart-City Dresden“, sagte Hilbert.

In 20 bis 30 Minuten kann an drei Ladepunkten mit bis zu 50 Kilowatt für 150 Kilometer Reichweite aufgetankt werden. „Der Ökostromtarif der Drewag ermöglicht einen Preis von 3,50 Euro auf 100 Kilometer statt 7 Euro, die Diesel derzeit kostet“, so Richter. Die Bezahlung erfolgt über eine Kundenkarte der Drewag.

Infrastruktur wächst

„Als städtischer Stromanbieter übernehmen wir gern Verantwortung für die Akzeptanz und Anwendung von Elektromobilität und den Aufbau einer intelligenten Infrastruktur zur Bereitstellung von Elektroenergie für elektrische Fahrzeuge.“ Denn hier steht man noch am Anfang.

Der Ausbau der Elektromobilität folgt dem Energie- und Klimaschutzkonzept, dem Verkehrsentwicklungsplan 2025plus und dem städtischen Luftreinhalteplan. Elektroautos setzen insbesondere bei Nutzung von Strom aus Erneuerbaren Energien weniger Treibhausgase und Luftschadstoffe wie beispielsweise Stickstoffdioxid frei. Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur ist dabei enorm wichtig. Aus seiner Sicht diene die Schnellladesäule vor allem dem Sicherheitsgefühl für die Möglichkeit, fix aufladen zu können zwischendurch, und für Fahrzeuge ohne eigenen Ladepunkt.

Mobilitätspunkte bieten dem Bürger einen umwelt- und klimafreundlichen Verkehrsmix. Sie verknüpfen zentral und wohnortnah Elektro-Ladesäulen, carsharing, bikesharing und öffentlichen Verkehr. So ist z. B. ein Zwischenstopp auf Fernfahrten als auch die Weiterfahrt mit Bus und Bahn möglich, während das Kfz geladen wird.

Aktuell gibt es in Dresden außerdem 15 Ladestationen mit 51 Ladepunkten. Ziel ist es laut Drewag-Chef, ein Netz von bis zu 50 Starkstromladesäulen und 150 Normalladepunkten in der Stadt aufzubauen. Wichtiger seien jedoch entsprechend ausgerüstete Tiefgaragen, Parkplatze und Tankstellen.

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