Ein Einbruch wirkt noch lange nach

Selbst wenn die Opfer dem Einbrecher nicht auf frischer Tat begegnen: Die Folgen der Tat können noch monatelang nachwirken. Foto: djd
Selbst wenn die Opfer dem Einbrecher nicht auf frischer Tat begegnen: Die Folgen der Tat können noch monatelang nachwirken. Foto: djd

Jedes Mal beim Nachhausekommen die bange Frage: War wieder jemand im Haus, wurden Schränke und Kommoden durchwühlt? Opfer eines Wohnungseinbruchs leiden emotional und psychisch oft noch lange unter den Folgen der Straftat. Nicht alle Schäden lassen sich ersetzen Jedes Jahr zu Ostern wird etwa eine Familie aus dem Badischen daran erinnert, was vor zwei Jahren passierte. Am Ostermontag kehrten sie am frühen Abend heim. „Schon beim Aufschließen hatte ich das merkwürdige Gefühl, dass etwas nicht stimmt“, so die Hausbesitzerin Maria P. (Name geändert).

In der Tat: Über die Terrassentür hatten sich Ganoven Zugang verschafft und das Haus auf den Kopf gestellt. Die Tat wurde, wie der Großteil der Wohnungseinbrüche, nicht aufgeklärt. Die Versicherung übernahm
die materiellen Schäden, und dennoch ist nicht alles zu ersetzen, so die Eigentümerin: „Erinnerungen wie etwa Omis Verlobungsring kann mir niemand zurückbringen.“ Schnell nach der Tat ließ sie mechanische
Schutzvorrichtungen an den Fenstern und der Terrassentür nachrüsten. Selbst dieser Basisschutz ist allzu oft nicht vorhanden, weiß Ralf Mikitta, Sicherheitsberater des Verbandes für Wohneigentum.
„Viele Hauseigentümer denken erst an den Einbruchschutz, wenn etwas passiert ist. Das Ziel muss sein, dass Täter gar nicht erst ins Haus gelangen. Entscheidend dafür ist der Abschreckungseffekt“, berichtet der Experte weiter. Er riet daher zur Nachrüstung einer elektronischen Anlage, die nun alle neuralgischen Punkte am Haus überwacht. Besonders praktisch ist eine Alarmanlage die auf Funkbasis arbeitet.
Sie kann zuverlässig zwischen normalen Geräuschquellen und auffälligen Aktivitäten am Haus unterscheiden. Maria P. ist zufrieden: „Ich fühle mich wieder sicher – ich könnte es mir gar nicht mehr vorstellen, im Haus ohne Einbruchschutz zu leben.  (djd)

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