Johannisnacht auf dem St.-Pauli-Friedhof

Die Feierhalle auf dem St. Pauli Friedhof. Foto: Heike Richter
Die Feierhalle auf dem St. Pauli Friedhof. // Foto: Heike Richter

Der St.-Pauli-Friedhof lädt Nachtschwärmer zur Johannisnacht am Sonntag, 24. Juni 2018, von 18 bis 22 Uhr zu Lesungen und Vorträgen ein.
Superintendent Albrecht Nollau beginnt mit einer Rede zur Tradition des Johannistags.
Justus Ulbricht, Geschäftsführer des Dresdner Geschichtsvereins, erzählt am Grab des Arzneimittelfabrikanten Franz Ludwig Gehe über dessen Familiengeschichte und Schauspieler Robby Langer liest am Elterngrab von Erich Kästner.
Jürgen Lambrecht, ehrenamtlicher Beauftragter für Denkmalpflege, deckt das Geheimnis der „Meschwitzeiche“ auf und der Denkmalschützer Ulrich Hübner führt durch die alte Totenhalle.
Ab 20.30 Uhr sind in der Feierhalle studentische Kurzfilme über den St.-Pauli-Friedhof zu sehen.

Essen und Trinken wird am Foodtruck von Sir Mampfelot geboten. Der Eintritt ist frei.
Veranstalter sind das Ev.-Luth. Kirchspiel Dresden-Neustadt (www.elydia.de) und der Denk Mal Fort! e. V. (www.denkmalfort.de).
Der St.-Pauli-Friedhof befindet sich auf der Hechtstraße 78, erreichbar mit den Bus-Linien 64, 70, 81, 328 bis Haltestelle St.-Pauli-Friedhof.

Weitere Informationen zum St.-Pauli-Friedhof:
Der seit dem Jahr 2016 zum Teil geschlossene St.-Pauli-Friedhof gehört zu den bedeutendsten Grabanlagen Dresdens und steht unter Denkmalschutz. Der naturnahe, teilweise biotopartige Friedhof bietet auf elf Hektar Fläche einen reichen Baumbestand und über 15 000 Quadratmeter Grünfläche.
Zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten ruhen hier, so der Arzneimittelfabrikant Franz Ludwig Gehe, der sächsische Kriegsminister und Schöpfer der Dresdner Albertstadt, Georg Friedrich Alfred Graf von Fabrice, die Wohltäterin Sabine Ball und die Orgelbaudynastie Jehmlich.
Daneben existieren eine ganze Reihe von Gräbern mit Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft, zum Beispiel der 1866 geschaffene Ehrenhain für die Opfer des Preußisch-Österreichischen Krieges und die Kindergrabstätte für die aus Osteuropa verschleppten Zwangsarbeiterinnen.
Der Friedhof ist auch ein historischer Lernort, auf dem Besucherinnen und Besucher die lokale Bestattungskultur der letzten 150 Jahre hervorragend nachvollziehen können.

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