Historische Funde an der Augustusbrücke

Über 1000 oder nur 200 Jahre alt? Der Ursprung der Brückenreste wird derzeit analysiert. Foto: Frank Wache
Über 1000 oder nur 200 Jahre alt? Der Ursprung der Brückenreste wird derzeit analysiert. Foto: Frank Wache

Bei Leitungsarbeiten an der Neustädter Rampe der Augustusbrücke haben die Bauleute vergangene Woche wohl Reste einer romanischen Steinbrücke aus dem Mittelalter entdeckt. Laut Stadt sei möglicherweise ein kompletter Brückenbogen der ersten steinernen Elbquerung gefunden worden. Demnach soll die Brücke zwischen 1173 und 1222 gebaut worden sein und war etwa 8,5 bis 11 Meter breit und imposante 561 Meter lang – laut dem Landesamt für Archäologie einer der längsten mittelalterlichen Brückenbauten.
Darauf verweist auch eine steinerne Tafel am Neustädter Ende.

Ursprung der Entdeckung muss bestätigt werden

Laut den Fachleuten vom Landesamt könnten die Reste auch zu einer Steinbrücke aus dem 18. Jahrhundert gehören. Die Untersuchungen dazu laufen bereits. Demnach sei der Ursprung vor allem an der Art und Weise zu erkennen, wie die Steine bearbeitet worden sind. Hinter dem Altstädter Brückenende war im Frühjahr ein Pfeiler freigelegt worden, der eindeutig der romanischen Brücke aus dem 12.Jahrhundert zugeordnet wurde. (Sebastian Burkhardt)

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