Dresdner Freimaurerinnen spenden tausend Euro für Gewaltprävention

Cornelia Hofmann (li.) und Rosemarie Scobel (re.) von der Freimaurerinnenloge Momentum in Dresden übergaben tausend Euro an Janett Schmiedgen vom Frauen- und Mädchengesundheitszentrum Medea Dresden. Foto: PR
Cornelia Hofmann (li.) und Rosemarie Scobel (re.) von der Freimaurerinnenloge Momentum in Dresden übergaben tausend Euro an Janett Schmiedgen vom Frauen- und Mädchengesundheitszentrum Medea Dresden. Foto: PR

Strahlend nimmt Janett Schmiedgen das symbolische Geldsäckchen entgegen. Tausend Euro hat das Frauen- und Mädchengesundheitszentrum MEDEA (FMGZ) von den Dresdner
Freimaurerinnen erhalten. Symbolträchtig war auch das Datum. Zum Tag der Frauengesundheit am 28.Mai 2018 hatte das FMGZ zum Frauencafé in seine Räume in der Prießnitzstraße 55 eingeladen. Gekommen waren Cornelia Hofmann und Rosemarie Scobel, um die großzügige Spende zu übergeben. Seit zwei Jahren sammeln die Freimaurerinnen in der Dresdner Loge Momentum für den guten Zweck.
„Wir wollen das Geld für das StoP-Projekt einsetzen“, sagt FMGZ-Mitarbeiterin Janett Schmiedgen. Die Initiative „StoP – Stadtteil ohne Partnergewalt“ richtet sich an Frauen und Männer in der Dresdner Neustadt, die sich gegen seelische und/oder körperliche Gewalt engagieren wollen. Durch öffentliche Aktionen soll die Nachbarschaft für das Thema sensibilisiert und zur gegenseitigen Unterstützung ermutigt werden. Denn Gewalt in der Partnerschaft kommt überall und in allen Gesellschaftsschichten vor. Sie zerstört die Gesundheit und das Leben der Betroffenen. Diese aber schweigen darüber oft aus Scham oder Unsicherheit. „StoP möchte das ändern“, sagt Koordinatorin Janett Schmiedgen. Dass Nachbarschaften in überschaubaren Stadtvierteln, die sich dagegen stark machen, tatsächlich etwas verändern können, hätten Erfolge aus anderen Städten Deutschlands
gezeigt. In Dresden gibt es das Projekt seit 2017 zunächst in der Äußeren Neustadt, um dieses Tabuthema behutsam anzusprechen und miteinander erste Ideen für ein
gewaltfreies Zusammenleben und Kommunizieren zu entwickeln. In den Räumen des Abenteuerspielplatzes Panama treffen sich interessierte Neustädterinnen zum Kochen. Beim gemeinsamen Essen sprechen die Koordinatorinnen mit Frauen, die sich engagieren wollen, über die unterschiedlichen, auch verbalen Formen und Ursachen von Partnergewalt. (DAWO)

Nächster Treff am Dienstag, 3. Juli,
19.30 – 21 Uhr, ASP Panama,
Seifhennersdorfer Straße 2,
01099 Dresden, Info und Anmeldung
unter: [email protected]
oder Tel. 0351 8495679;
www.stop-partnergewalt.org/neustadt

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