Orangerie am Herzogin Garten wird wieder erkennbar

Das Sandsteinportal der Orangerie an der Ostra-Allee hat sein Tor zurück – eine Rekonstruktion aus massiver Eiche. Foto: Una Giesecke
Das Sandsteinportal der Orangerie an der Ostra-Allee hat sein Tor zurück – eine Rekonstruktion aus massiver Eiche. Foto: Una Giesecke

Es hatte den Zweiten Weltkrieg einigermaßen unbeschadet überstanden, nun ist das Sandsteinportal der Orangerie an der Herzogin Garten in Dresden aus der Mitte des 19. Jahrhunderts wieder aufgearbeitet, das rekonstruierte Eichenholz-Tor isst eingebaut. Auch die Fenster sind schon eingesetzt. Noch verhüllt sind die beiden Sandsteinfiguren Flora und Pomona. Viele Jahre lang hatte man die 180 Jahre alten Damen hinter Holzbrettern verborgen, um sie vor Wind und Wetter zu schützen.

Das restliche Gebäude ist in den vergangenen Monaten rekonstruiert worden, zumindest in Teilen. Knapp 65 Meter ist es nun lang. Früher waren es 114 Meter. Eine Größe, die sich aufgrund der Bebauung dahinter so nicht mehr verwirklichen ließ. Die Seite zum Stadtzentrum hin hat eine Sandsteinfassade bekommen. Die letzten Arbeiten daran enden laut Projektmanager Torsten Nowack Ende Juli. Noch fehlen einige Fensterscheiben. Die andere Seite der Orangerie hat einen Sandsteinsockel bekommen. Darüber wird Putz aufgebracht. Fallen werden die Gerüste zwar nicht sofort. So ist am Dach noch einiges zu tun, sagt Nowack. Dieses Jahr soll die Orangerie aber auf jeden Fall fertig werden.

Auf dem Gelände baut der Investor Reinhard Saal. Die Wohnanlage neben der Orangerie umfasst rund 120 barrierefreie Wohnungen. Während dieser Neubau für etwa 44 Millionen Euro verkauft wurde, soll die Orangerie in Saals Besitz bleiben. Direkt hinterm Portal sind Büros und Gewerbe vorgesehen, im Hauptschiff Wohnungen. Der zugehörige Garten wird voraussichtlich im dritten Quartal fertig. Noch fehlen Rasen und Sträucher. (Sandro Rahrisch)

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