Entwürfe für das Königsufer samt Neustädter Markt werden vorgestellt

Der Neustädter Markt auf einer historischen Postkarte um 1900. Archiv: Holger Naumann
Der Neustädter Markt auf einer historischen Postkarte um 1900. Archiv: Holger Naumann

In der kommenden Woche lädt die Stadtverwaltung interessierte Dresdner in die Messe ein, um die insgesamt 28 eingereichten Entwürfe des Wettbewerbs zur zukünftigen Gestaltung von Königsufer und Neustädter Markt zu begutachten. Das Besondere: Die Bürger dürfen auf der einen Seite ihre Meinung kundtun und über die Entwürfe abstimmen. Andererseits legt die Stadt großen Wert darauf, dass die Inhalte der Entwürfe nicht an die Öffentlichkeit außerhalb der Ausstellung gelangen.

Ausstellung mit Spielregeln

Vom 4. bis zum 6. September wird die Schau „Bürgerblick“ in der Messehalle 2 im Ostragehege zu sehen sein. Nach der Eröffnung durch Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (CDU) am Dienstag um 17 Uhr ist an den beiden darauffolgenden Tagen jeweils von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes und der betreuenden Büros erläutern die Entwürfe und beantworten Fragen der Besucher. Sie dürfen ihre Meinungen und Empfehlungen zu den Arbeiten abgeben. Diese werden der Jury übermittelt,
die im Anschluss vor der Aufgabe steht, acht Favoriten für die nächste Phase auszuwählen, die in die engere Wahl kommen. „Mit dieser Ausstellung setzt die Stadtplanung ein
Zeichen für mehr Beteiligung und Transparenz“, betont Schmidt-Lamontain. Außerdem sei es der Verwaltung extrem wichtig, dass die Entwürfe nicht an die Öffentlichkeit gelangen, etwa über Fotos oder soziale Medien. Deshalb werden beispielsweise die Kameraobjektive der Besucherhandys mit Aufklebern versehen, Kameras sind nicht erlaubt. „Die Jury darf die Entwürfe vor ihrer Sitzung nicht kennen, da sie sonst nicht mehr neutral wäre“, erklärt der Baubürgermeister.

Differenzierte Meinungen

Über die Bewertung „gefällt mir“ oder „gefällt mir nicht“ hinaus ist es der Wettbewerbsjury wichtig zu erfahren, was die Gäste gut an der jeweiligen Idee oder dem Entwurf finden
und warum. Nur qualifizierte Begründungen können berücksichtigt werden. Bis zum Ende des Wettbewerbs im Februar 2019 bleiben die Urheber der Entwürfe anonym.
Nach dem „Bürgerblick“ findet am Mittwoch, 19. September, im Landhaus, Wilsdruffer Straße 20, Uhr eine Bürgerwerkstatt zu den bis dahin von der Jury ausgewählten acht
Arbeiten statt. Auch hier gelten die Spielregeln der Ausstellung. (DAWO)

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