170 Millionen Euro für Städtebau

Sachsens Innenminister Roland Wöller verkündete vergangene Woche, dass der Freistaat kräftig in die Infrastruktur seiner Kommunen investieren will. Foto: dpa
Sachsens Innenminister Roland Wöller verkündete vergangene Woche, dass der Freistaat kräftig in die Infrastruktur seiner Kommunen investieren will. Foto: dpa

Sachsens Kommunen stehen bis 2022 mehr als 170 Millionen Euro an Fördermitteln für den Städtebau und Projekte zur sozialen Integration in Quartieren zur Verfügung.
Sie erhielten damit aus Bund-Länder-Programmen weitere Finanzierungsquellen und Gestaltungsspielräume, sagte Innenminister Roland Wöller (CDU) nach der Kabinettssitzung
am Dienstag in Dresden.

Soziale Projekte im Fokus

Mit dem Geld sollen auch die energetische Erneuerung der Stadtquartiere forciert, Stadtteile aufgewertet und Gebäude modernisiert sowie Straßen und Plätze neu gestaltet
werden. Das trage vor allem im ländlichen Raum zur besseren Lebensqualität, aber auch zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Über die „Städtebauförderung“ fließen laut
Wöller 158 Millionen Euro je hälftig von Bund und Freistaat, aus dem „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ knapp 11,6 Millionen Euro.
Über das 2017 aufgelegte Programm werden Sanierung und Ausbau von Bürgertreffs, Kitas oder Klubräumen bis zu 90 Prozent bezuschusst. Vom Bund kommt mit 9,6 Millionen Euro der Hauptanteil am Gesamtumfang. Wöller sprach vom „Grundstein für eine solide und zielgerichtete Stadtentwicklung und wesentlichen Beitrag für sozialen Zusammenhalt“. Seit 1991 flossen 5,3 Millionen Euro an Städtebauförderung im Land. Wöller sieht dennoch Handlungsbedarf. Und angesichts der Chemnitzer Ereignisse soll nun der soziale Zusammenhalt mehr Gewicht erhalten. (DPA)

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