Bundestierärztekammer fordert Halterprüfung für Hundebesitzer

Tierärztekongress stellt Rasselisten in Frage. Stattdessen sollten auch die Halter der Tiere einer Prüfung unterzogen werden, so der Verband. (Foto: Pixabay)
Tierärztekongress stellt Rasselisten in Frage. Stattdessen sollten auch die Halter der Tiere einer Prüfung unterzogen werden, so der Verband. (Foto: Pixabay)

Der 28. Deutsche Tierärztetag gastiert heute und morgen mit seinen Delegierten im Hotel The Westin Bellevue in Dresden. Dabei fordert die Bundestierärztekammer jetzt von der Politik eine Halterprüfung für alle Hundebesitzer. Das sei sinnvoller, als Rasselisten mit angeblich gefährlichen Hunderassen zu erstellen, sagte der Präsident der Bundestierärztekammer, Uwe Tiedemann, am Donnerstag in Dresden. Dort tagt noch bis Freitag der Deutsche Tierärztetag. «Jeder Hund kann gefährlich gemacht werden», sagte Tiedemann weiter. Es komme immer auf den Halter an. Bei einer verpflichtenden Halterprüfung würden nicht harmonierende Hund-Halter-Paare früh auffallen. Einen «Hundeführerschein» gibt es etwa in Niedersachsen. Wer einen Hund anschaffen will, muss dort in der Regel eine Prüfung ablegen.

Der Deutsche Tierärztetag ist das wichtigste berufspolitische Gremium der Deutschen Tierärzteschaft. Er findet alle drei Jahre in jeweils einer anderen Stadt statt und steht allen Tierärztinnen und Tierärzten zur Teilnahme offen. Dabei werden in Arbeitskreisen die zuvor von der BTK-Delegiertenversammlung festgelegten Themen diskutiert und richtungweisende Forderungen an geeignete Adressaten, wie die Politik und den Berufsstand, formuliert. Diese Forderungen werden auf der Hauptversammlung des Deutschen Tierärztetags abgestimmt. Stimmberechtigt sind die Delegierten des Deutschen Tierärztetags, zu denen die BTK-Delegierten sowie zusätzliche Delegierte aus den Landes-/Tierärztekammern, den Beobachterorganisationen und auf Antrag auch anderer tierärztlicher Organisationen gehören.

Weitere Informationen unter: www.bundestieraerztekammer.de

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