Mehr Platz für Radfahrer im Dresdner Osten

Endlich geht es vorwärts mit der Umsetzung des neuen Radverkehrskonzeptes in Dresden. (Foto: Sven Ellger)
Foto: Sven Ellger

Die Stadt fängt damit an, die ersten Projekte des neuen Radverkehrskonzeptes umzusetzen.
Auch der ADFC bemüht sich wieder um die Meinung der Radler. Inzwischen sind sie weg, die Asphaltschäden auf der Winterbergstraße zwischen Zufahrt Sporthalle/Mehrzweckhalle und Altdobritz 13. Auf der wichtigen Radroute von Gorbitz nach Pillnitz hat das Straßen- und Tiefbauamt der Stadt Dresden auf diesem Abschnitt jetzt die Sicherheitsmängel für Radfahrer beseitigt und den Asphalt erneuert. Zum weiteren Ausbau der Radroute erklärt Verkehrsbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne): „Nach der Markierung der Radverkehrsanlagen auf der Winterbergstraße zwischen An der Pikardie und Liebstädter Straße gibt es jetzt für Radfahrer aus der Innenstadt kommend eine durchgängige Verbindung über den Großen Garten und die Winterbergstraße bis Altdobritz.“ Ihm sei es sehr wichtig, dass in der Landeshauptstadt deutlich mehr Menschen auch im Alltag das Fahrrad benutzen. Um das Radfahren attraktiver und sicherer zu machen, werden nach Aussage Schmidt-Lamontains die Maßnahmen im Radverkehrskonzept der Stadt nun Stück für Stück umgesetzt. „Lückenschlüsse, größere Sicherheit und Komfort für Radfahrer sind dabei unsere Hauptziele beim Ausbau des Radwegenetzes“, sagt der Verkehrsbürgermeister, deshalb arbeite man im Moment vorrangig daran, die Lücken in der West-Ost-Radverbindung zu schließen.

Durchgängiger Radverkehr

Auf der sich an die Winterbergstraße anschließenden Straße An der Rennbahn kann die Radverkehrsanlage wegen zu geringer Fahrbahnbreite nicht weiter markiert werden. Dort muss die Verkehrsanlage verbreitert werden. Dafür hat das Straßen- und Tiefbauamt jetzt Planer beauftragt. Nach derzeitigem Stand ist es möglich, einen Angebotsstreifen auf dem sich anschließenden Abschnitt der Breitscheidstraße zu markieren, ohne dass der Straßenquerschnitt umgebaut werden muss. Sobald der Umbau der Straße An der Rennbahn und die Markierung des Angebotsstreifens auf der Breitscheidstraße abgeschlossen sind, steht den Radfahrern eine durchgängige Radverkehrsanlage von der Innenstadt bis zum Moränenende zur Verfügung. „Für den Alltagsradverkehr, die Wege zur Arbeit, in die Schule oder zum Besuch der Innenstadt ist ein durchgehender sicherer Radweg in West-Ost-Richtung von Gorbitz nach Pillnitz eine wichtige Verbindung“, betont Verkehrsbürgermeister Schmidt-Lamontain.

ADFC-Fahrradklima-Test

Auch in diesem Jahr ruft die Landeshauptstadt zur aktiven Teilnahme am Fahrradklima-Test des ADFC auf. An dem noch bis zum 30. November freigeschalteten Online-Fragebogen geht es zentral um die Familienfreundlichkeit beim Radverkehr, ebenso um die Einschätzung, welchen Stellenwert das Radfahren in der Kommune hat und wie fahrradfreundlich das öffentliche Verkehrsnetz gestaltet wurde. „Unser Ziel ist es, viele unterschiedliche Bürger zu gewinnen, um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten“, appelliert Schmidt-Lamontain. Am Fahrradklima-Test könne die Verwaltung Stärken und Schwächen der Radverkehrsförderung in Dresden erkennen, so Raoul Schmidt-Lamontain weiter. Aufgerufen zum Mitmachen sind deshalb alle, egal, ob Gelegenheits- oder Alltagsradler, ob jung oder alt, ob zur Arbeit radelnd oder lieber am Wochenende im Grünen unterwegs. Die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests stehen den teilnehmenden Kommunen voraussichtlich im Frühjahr 2019 zur Verfügung.  (DAWO)

Fahrradklima-Test des ADFC:
Teilnahme ist noch bis 30. November möglich.

Weitere Informationen:
www.fahrradklima-test.de
www.dresden.de/de/stadtraum/verkehr/rad-fuss/Das-Radverkehrskonzept.php

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.