Gut und Schlecht: Das Beste in Dresden

Wie lebt es sich in Dresden? Das zeigt die aktuelle Statistik. (Foto: Juliane Zönnchen)
Wie lebt es sich in Dresden? Das zeigt die aktuelle Statistik. // Foto: Juliane Zönnchen)

Die Kommunale Statistikstelle hat aktuell die Ausgabe „Dresden in Zahlen“ für das zweite Quartal 2018 veröffentlicht. Themen sind unter anderem „Das Beste und die größten Probleme in und an Dresden“, „Neubautätigkeit im 1. Halbjahr 2018“, „Wohnungsleerstand zum Jahresende 2017 in Dresden“ und „Leistungsempfänger und Bedarfsgemeinschaften nach SGB II in Dresden“.

Das Beste und die größten Probleme

Im März 2018 startete die 13. Kommunale Bürgerumfrage (KBU) der Landeshauptstadt Dresden. 13.000 zufällig ausgewählte Einwohnerinnen und Einwohner im Alter von 16 bis 90 Jahren erhielten einen Fragebogen zugeschickt. Sie konnten diesen bis zum 24. Mai ausfüllen oder online an der Umfrage teilnehmen.

2018 fragte die KBU erstmals, welche drei Dinge die Dresdnerinnen und Dresdner an ihrer Stadt besonders gut finden. Am häufigsten gaben die Befragten an, dass ihnen das kulturelle sowie touristische Angebot gefällt. 59 Prozent äußerten diese Meinung. Auf Platz 2 lobten 56 Prozent der Befragten den öffentlichen Nahverkehr und die Arbeit der Dresdner Verkehrsbetriebe. Am dritt häufigsten wurden Natur und Landschaft der Stadt Dresden genannt (41 Prozent). Dazu zählen beispielsweise Parkanlagen wie der Große Garten, die Dresdner Heide, die Elbwiesen und der städtische Baumbestand.

Bereits zum dritten Mal erfragte die KBU, welche die drei größten Probleme in Dresden sind. Mit Abstand als größtes Problem nennen die Umfrageteilnehmer die Wohnungssituation. 25 Prozent der Dresdnerinnen und Dresdner gaben an, dass zu hohe Mieten und Immobilienpreise ein Problem für sie sind. Hinzu kommen weitere acht Prozent, die ein zu geringes Wohnungsangebot beklagen. An zweiter Stelle der Problemliste steht Pegida (19 Prozent). Kriminalität stellt für 14 Prozent der Befragten ein Problem dar und befindet sich damit auf Rang 3 der größten Probleme Dresdens.

Mit den Daten, die aus den Erhebungsjahren 2014 und 2016 vorliegen, lassen sich Aussagen über die Entwicklung des Problemempfindens der Dresdnerinnen und Dresdner treffen. 2016 sprang Pegida mit 32 Prozent aus dem Stand auf Platz 1 der größten Probleme. Mit Blick auf die neueste Erhebung lässt sich festhalten, dass die Problematik Pegida an Wichtigkeit verloren hat. Dennoch befindet sich Pegida noch immer auf Rang 2. Betrachtet man die Kategorien Mieten, Fahrradwege, Verkehrssituation und Straßenzustand zeigt sich ein eindeutiger Trend. Vom Jahr 2014 auf 2016 sinken die Anteile der Befragten, die diese Probleme nannten, um dann vom Jahr 2016 auf 2018 wieder anzusteigen.

Kurz-Informationen aus dem Quartalsblatt

Im ersten Halbjahr 2018 wurden 1 582 Neubauwohnungen genehmigt, davon 134 in Eigenheimen, 1 371 in Mehrfamilienhäusern und 77 in Nichtwohngebäuden mit Wohnungen. Nichtwohngebäude sind Gebäude, die überwiegend Büros und Gewerbe enthalten. Den größten Anteil an den Baugenehmigungen der Stadt Dresden für Neubauwohnungen hatte im ersten Halbjahr 2018 der Stadtbezirk Altstadt (über 50 Prozent).

Der Wohnungsleerstand beträgt 6,2 Prozent. Der Zuwachs von 1 405 Haushalten gegenüber 2016 führte zu einer gesamtstädtischen Leerstandssenkung um 0,2 Prozentpunkte (413 Wohnungen).

In Dresden lebten im Dezember 2017 insgesamt 44 837 Personen in Bedarfsgemeinschaften. Davon waren 43 304 Personen leistungsberechtigt und hatten folglich Anspruch auf Leistungen nach den Bestimmungen des SGB II. Es erhielt zirka jedes siebente Kind unter 15 Jahren (13,7 Prozent) Sozialgeld und gegebenenfalls weitere Leistungen.

Die Ausgabe „Dresden in Zahlen − II. Quartal 2018“ steht im Internet kostenfrei unter www.dresden.de/statistik als Download bereit.

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