Knapp 2200 Anträge auf Baukindergeld in Ostdeutschland

Ein eingerüsteter Einfamilienhaus-Rohbau in einem Neubaugebiet. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Archiv
Ein eingerüsteter Einfamilienhaus-Rohbau in einem Neubaugebiet. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Archiv

Innerhalb des ersten Monats haben bislang knapp 2200 Familien in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen das Baukindergeld beantragt. Das berichtet der MDR unter Berufung auf das Bundesinnenministerium. Dabei ist das Interesse am Baukindergeld in den drei Bundesländer gemischt. Während in Thüringen 28,5 Anträge auf hunderttausend Einwohner entfallen, sind es in Sachsen-Anhalt 28,1 – in Sachsen aber lediglich 23,5.

Die wenigen Anträge in Sachsen erklärte Stefan Kofner, Professor für Wohnungs- und Immobilienwirtschaft an der Hochschule Zittau-Görlitz, mit der generell niedrigen Quote an Wohneigentum in Sachsen. «Sachsen ist da mit Abstand das Schlusslicht unter den Flächenländern.» Dies sei keine Frage der Erschwinglichkeit von Bauland, sondern mit den niedrigeren Einkommen und der Überalterung der Bevölkerung zu erklären.

Bundesweit hatten 21 642 Familien in Deutschland das Baukindergeld beantragt. Wenn alle Antragsteller den Zuschuss erhielten, entspreche das einer staatlichen Fördersumme von 458,9 Millionen Euro.

Seit dem dem 18. September können Familien mit Kindern den staatlichen Zuschuss zu Kauf oder Bau eines Eigenheims bei der KfW-Bankengruppe beantragen. Der Zuschuss in Höhe von 1200 Euro je Kind und pro Jahr wird über zehn Jahre ausgezahlt, also 12.000. (dpa)

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