Dynamo, Monarchs, DSC und Co: sportlicher Jahresrückblick 2018

Nach ihrem Sieg über die Kölner Krokodile waren die Monarchs in Feierlaune. Das bleibt hoffentlich für dem Rest der Hauptrunde so. Foto: EKG
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Dresdner Teams mit durchwachsenen Saisonleistungen

Die Bilanz für das Sportjahr 2018 fällt für Sportlerinnen und Sportler aus Dresden durchaus bescheiden aus. Bis auf wenige Ausnahmen spielten sie bei den sportlichen Großereignissen keine bedeutsame Rolle.

Über die Fußball-WM sollten wir am besten gesamtdeutsch den Mantel des Schweigens decken, bei den XXIII Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (Südkorea) kam die Dresdner Shorttrack-Hoffnung Anna Seidel leider nur unter „ferner liefen“ (15. und 16. Platz) an und lediglich bei den European Championships in Glasgow sorgte Wasserspringerin Tina Punzel für „Dresdner“ Medaillen. Logische Folge: Kurz vor Weihnachten wurde die Europameisterin im Mixed und dreifache EM-Medaillengewinnerin bei der Deutschen Sportlergala geehrt und erreichte am Ende bei der Wahl der Deutschen – im Verband organisierten – Sportjournalisten Rang 18.

Tina Punzel // Foto: Archiv

Zum fünften Mal DVV-Pokalsieger

Für die Dresdner Erstliga-Mannschaften war das erste Halbjahr 2018 durchaus erfolgreich. Die Bundesliga-Volleyballerinnen des Dresdner SC feierten im Frühjahr zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte den Gewinn des DVV-Pokals. Leider war im Meisterschaftskampf im Halbfinale gegen den späteren Champion Stuttgart Schluss. Die Stuttgarterinnen bereiten auch in der aktuellen Meisterschaft den DSC-Schmetterlingen einige Probleme. Nach einer 0:3-Niederlage kurz vor Weihnachten in Stuttgart stehen diese derzeit nur auf Tabellenplatz drei mit vier Punkten Rückstand auf die Spitze.

Ein erfolgreiches Jahr trotz Einhorn-Deja-vu

Die Dresden Monarchs lieferten im zurückliegenden Jahr in Deutschlands höchster Spielklasse eine respektable Saisonleitung ab. Auch wenn sie zum vierten Mal hintereinander zu einem Halbfinalspiel bei den Schwäbisch Hall Unicorns reisen mussten und diese Herausforderung auch diesmal gegen die meisterlichen Einhörner mit 7:23 verloren, spielten sie in dieser Footballmeisterschaft eine durchaus positive Rolle. Mit etwas Abstand werden die Dresden Monarchs über die Saison 2018 sagen können: Es war eine gute Saison mit zwölf zum Teil spektakulären Siegen, an die man sich mit Recht gern erinnern kann.

Bereit für die Playoffs: die Dresden Monarchs // Foto: PR

Nach zu viel Auf und Ab zur Aufholjagd starten

In Deutschlands zweithöchster Eishockey-Liga erleben die Dresdner Eislöwen seit Saisonstart ein heftiges Auf und Ab. Nachdem anfangs des Spieljahres viel zu lange nur „Ab“ auf dem Programm stand und die Löwen sich von der roten Laterne bestrahlen ließen, begann erst Anfang Oktober die Kletterpartie aus dem Tabellenkeller. Die Verantwortlichen des Vereins hatten dann etwas spät auf die anhaltende sportliche Krise reagiert und sich von Trainer Jochen Molling getrennt und Bradley Gratton als neuen Cheftrainer verpflichtet. Inzwischen scheint das Eislöwen-Team bei seiner Aufholjagd gefestigt, wie bei Siegen gegen Spitzenteams (Ravensburg 4:0) zu erleben war. Nun muss der derzeitige neunte Tabellenplatz noch gefestigt/verbessert werden, um die Playoffs nicht aus den Augen zu verlieren.

Die Eislöwen starten an diesem Wochenende durch. Foto: PR
Die Eislöwen wollen noch in die Playoffs. // Foto: PR

Aus der Misere des Vorjahres lernen!

Zum Abschluss der Fußball-Zweitligasaison 2017/18
fiel den Kickern, Verantwortlichen und Fans der SG Dynamo Dresden gleichermaßen ein Stein vom Herzen. Wie beim „Erlkönig“ – also mit Müh‘ und Not – wurde am allerletzten Spieltag der Klassenerhalt geschafft. Das sollte sich im neuen Spieljahr nicht wiederholen. Es wurde analysiert, diskutiert, am Trainer festgehalten und nach holprigem Beginn dann doch 2016-Aufstiegs- und 2017-Erfolgs-Trainer Uwe Neuhaus entlassen. Dessen Nachfolger Maik Walpurgis hat nun die Mannschaft zur Winterpause fast Punktgenau wie im Vorjahr gelandet: 10. Platz, 25 Punkte, 23:27 Tore. (Vorjahr: 11. 23 Pkte., 26:28 Tore).

Die Dynamo-Elf konnte in diesem Jahr einen versöhnlichen Abschluss feiern. // Foto: Archiv

Allerdings gibt es in diesem Jahr einen nicht geringen Unterschied und der besteht im Abstand zu den Abstiegsplätzen (12 Punkte, Vorjahr: vier). Um den in respektvoller Distanz zu halten, sollte unbedingt die Moral vom letzten Punktspiel des Jahres in Duisburg konserviert werden. Da hat das Team erfolgreich gezeigt, wie man mannschaftlich geschlossen auftritt. Neu ist übrigens auch das Dynamo-Präsidium, das den Verein nach zuletzt einigen Turbulenzen wieder in ruhiges Fahrwasser bringen soll. ekg

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