Sommer, Sonne, Schwindel: gewappnet für die Hitze

Deutlich weniger Gäste in Dresdens Freibädern
Die Freibadsaison endet in diesem Jahr früher als geplant // Foto: Thorsten Eckert

Das Thermometer zeigt heute 37 Grad – neuer Rekord für diesen Sommer. Wir haben hier Tipps für Euch, um gut durch die nächste Hitzewelle zu kommen.

Wenn im Sommer die Temperaturen auf „heiß“ steigen, geht bei vielen Menschen der Kreislauf in die Knie. Nicht nur Senioren geraten buchstäblich aus dem Gleichgewicht, leiden unter Schwindelgefühlen, Kopfweh und Benommenheit. Denn Hitze fördert die bei älteren Menschen häufigen Kreislaufprobleme. Dazu verliert man bei hohen Temperaturen viel Flüssigkeit, was den Blutfluss verlangsamt und die Versorgung des Gehirns erschwert.

Viel trinken und die richtigen Nährstoffe

Die Durchblutung lässt sich aber durch eine gezielte Nährstoffzufuhr unterstützen und so kann auch die warme Jahreszeit ohne starke Schwindelgefühle genossen werden. „So zeigen beispielsweise aktuelle Studien mit dem Eiweißbaustein Arginin aus der Apotheke, dass die regelmäßige Einnahme die Gefäßfunktionen und somit die Durchblutung verbessern kann“, erklärt dazu der Kardiologe Doktor Hans-Joachim Christofor von der Ruhr Universität Bochum. Arginin ist ein Nahrungsbestandteil, der zur Entspannung der Gefäße beiträgt und so die Durchblutung und die Blutdruckregulation fördert. Es sollte auch auf eine reichliche Flüssigkeitszufuhr geachtet werden: Empfehlenswert sind Fruchtsaftschorlen, Mineralwasser, Pfefferminz- oder Früchtetee. Wasserreiche Obst- und Gemüsesorten wie Melone, Grapefruit und Gurke oder eine Tasse Brühe können ebenfalls zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Generell sollte man sich jetzt leicht ernähren: Salate, frisches Gemüse und Fisch sind Trumpf. Aber nicht nur Trinken und die richtige Ernährung tun im Sommer dem Kreislauf gut. Auch Bewegung ist wichtig. Allerdings nicht mittags oder in der prallen Sonne. Lieber mit einem Morgenspaziergang in den Tag starten oder abends noch eine Runde um den Block drehen. Achtung: Nach längerem Sitzen oder Liegen immer langsam loslegen, plötzliche Aktivität löst gerade bei Hitze leicht einen Schwindelanfall aus.

Für Abkühlung sorgen oder Füße hochlegen

Damit einem gar nicht erst zu heiß wird, sind außerdem Abkühlungsstrategien gefragt. Neben leichter, luftiger Kleidung kann zum Beispiel ein kalter, nasser Lappen auf der Stirn oder im Nacken angenehm sein. Auch ein kühles Fußbad oder ein Unterarmguss im Waschbecken wirken erfrischend. Wer sich akut schwummerig fühlt, sollte sich so schnell wie möglich hinlegen oder -setzen und die Füße hochlagern.

Worauf man bei Hitze achten sollte

Lockersitzende Kleidung aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Seide tragen.
Möglichst oft im Schatten aufhalten.
In der Sonne immer eine Kopfbedeckung tragen.
Viel trinken, am besten lauwarme Getränke.
Abkühlen mit Fächer, Ventilator oder kühlen Armgüssen.
Vermieden werden sollten: Enge Synthetik-Teile behindern Verdunstung und fördern Überhitzung.
Lange Sonnenbäder oder Anstrengung bei Hitze.
Schwere, fette Speisen.
Eisgekühlte Drinks fördern die Wärmeproduktion.
Klimaanlage hochdrehen. Beim Rausgehen ist der Temperaturunterschied zu groß.

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