Das große Dresden-Quiz: Lotto-Lose gewinnen mit dem Blauen Wunder

Viele Menschen empfanden gegen Ende des 19. Jahrhunderts dieses Bauwerk als wahres Wunder der Technik, denn mit einer Spannweite von 147 Meter und Seitenspannen von jeweils 62 Meter war sie eine der größten Brücken Europas. // Foto: ekg

Städte, die an einem Fluss liegen, werden nicht erst heutzutage nach ihren Brücken beurteilt und verurteilt – beim Stichwort „Waldschlößchenbrücke“ können die Dresdner wohl ein Lied davon singen. Aber schon vor mehr als 125 Jahren war die Brückenwelt in Dresden in Aufruhr: Da wurde 1893 eine Brücke eingeweiht, die heute in jedem Reiseführer steht und als „Blaues Wunder“ gilt.

Schiffer wehrten sich gegen neue Elbquerung

Im Jahr 1889 waren die Pläne für eine Elbquerung zwischen den Dresdner Vorortdörfern Loschwitz und dem gegenüberliegenden Blasewitz weitgehend ausgearbeitet und wurden auch in der Öffentlichkeit bekannt. Die völlig neuartige Brückenkonstruktion stieß aber nicht überall auf Zustimmung und beinahe wäre die öffentliche Meinung noch einmal zugunsten einer traditionellen Steinbogenbrücke gekippt, weil sie die „dem landschaftlichen Bild am meisten zusagende Verbindung“ sei. Die Bogenbrücke scheiterte aber schließlich an dem Votum der Elbschiffer, die sich vehement gegen eine weitere Brücke mit Pfeilern im Flussbett wehrten.

Nach einer spektakulären Belastungsprobe, u.a. mit drei Dampfwalzen, drei weiteren von Pferden gezogenen Straßenwalzen, drei Straßenbahnwagen, die mit Schiffsankern und Steinen beladen waren, insgesamt 157 Tonnen Gewicht, wurde die „König-Albert-Brücke“ unter großer Anteilnahme der Dresdner feierlich eingeweiht.

Zeitungsente sorgt für heutigen Namen

Die Konstruktion war so belastbar, dass sogar Straßenbahnen darüber fahren konnten. Dies konnte niemand für möglich halten. Die Sache mit der Farbe entstammt allerdings einer Zeitungsente aus dem Jahr 1936. Damals verbreiteten die „Dresdner Nachrichten“, dass die Brücke ursprünglich grün angestrichen wurde und sie aufgrund von Verwitterungen nun blau aussehe. Das Gemisch aus Kobaltblau und Chromgelb habe sich jedoch nicht halten können, wodurch die Brücke mit der Zeit erblaute. So beschrieb der Dresdner Anzeiger die Brücke bereits 1893, also im Jahr der Fertigstellung, als eine blaue Brücke. Damit reichte offenbar die erste Erklärung für den gesamten Namen.

Wie so viele Brücken, die im Zweiten Weltkrieg aus taktischen Gründen geopfert wurden, sollte auch das Blaue Wunder beim Rückmarsch der deutschen Truppen von der SS gesprengt werden. Durch ihr mutiges Eingreifen verhinderten die Dresdner Erich Stöckel und Paul Zickler die Zerstörung des heute unter Denkmalschutz stehenden Bauwerks. ekg

Quizfragen:

  1. Wie groß ist die Spannweite des Blauen Wunders?
  2. Unter welchem Namen wurde die Loschwitzer Brücke 1893 eingeweiht?
  3. Wie groß war das Gewicht, mit dem die Brücke ihren ersten Belastungstest bestanden hat?

Zur Teilnahme an unserem #dresdenkenner Sachsenlotto-Quiz beantworten Sie bitte die drei Fragen, indem Sie mit den richtigen Antworten kommentieren.
Unter allen Teilnehmern verlosen wir zwei „Magic Pearl Black-Label“–Rubbellose von Sachsenlotto sowie ein Buch „300 Jahre Lotterien in Sachsen“. Aufgelöst werden die Fragen in einem redaktionellen Beitrag am 27. Juli 2019. Teilnahmeschluss ist der 1. Juli 2019. Viel Glück!

(Bitte beachten Sie vor Ihrer Teilnahme unsere Datenschutzhinweise, diese finden Sie hier . Teilnehmer müssen über 18 Jahre alt sein. der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)

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