Immobilienfonds – wie Investieren cleverer ist

Foto: bridgesward

Seit 2010 sind die Preise für Eigentumswohnungen um mehr als 40 % gestiegen. Daraus ergeben sich Fragen, die jahrelang unbeantwortet blieben: Geht die Wertsteigerung weiter? Lohnt sich der Kauf einer Immobilie zur Vermietung noch? Welche Regionen sind in Zukunft gefragt – und welche eher nicht?

Mit Immobilienfonds bequem Betongold kaufen

Immobilienfonds sind ein wichtiger Baustein jedes gut aufgestellten Depots. Im Bewusstsein der Anleger fristen sie dennoch oftmals ein Schattendasein. Dabei sind sie ein komfortabler Weg, von der Preisentwicklung am Wohnungsmarkt zu profitieren:

  • Immobilienfonds haben keine großen Wertschwankungen.
  • Die Mieterträge erhalten Sie als Ausschüttung.
  • Es sind mehrere Häuser im Fonds – damit entfällt die Qual der Wahl von Standort und Objekt.
  • Immobilienfondsanteile sind schon zu überschaubaren Beträgen zu erwerben und haben deutlich weniger Kaufnebenkosten als eine einzelne Immobilie.

Eine Rendite, die sich sehen lassen kann

In den vergangenen fünf Jahren konnten die meisten Immobilienfonds am Markt ihren Wert um 2–3 % steigern. Anleger in Immobilienfonds schützten damit ihr Geld vor der Inflation. Zusätzlich sind Immobilienfonds dazu verpflichtet, ihre ordentlichen Erträge an ihre Anleger auszuschütten. Aufgrund der Mietsteigerungen betrugen diese im Durchschnitt ebenfalls 2–4 % pro Jahr. Die Ausschüttungen erhalten alle Anteilseigner ein- bis zweimal pro Jahr als Gutschrift auf ihr Konto.

Was sind ordentliche Erträge?

Ordentliche Erträge sind das, was nach Abzug der Kosten für den Vermieter bleibt. Zu den Kosten, die abgezogen werden, gehören unter anderem:

  • Aufwendungen für die Verwaltung
  • Hausmeister
  • Sonstige nicht umlagefähige Kosten

Ist das Investieren in Immobilien noch vertretbar?

Kaum ein Thema wird derzeit so heiß diskutiert wie der aktuelle Wohnungsmarkt. Die Mietpreissteigerungen kommen nicht von ungefähr. Vielmehr folgen sie dem Gesetz von Angebot und Nachfrage – derzeit überwiegt die Nachfrage. Wäre es also moralisch nicht sogar falsch, in Immobilien zu investieren?

Einerseits vertreten Immobilienfonds die Interessen ihrer Anleger. Sie wollen ihr Geld sicher und gewinnbringend verwaltet wissen. Andererseits sorgen große Immobilienfonds für ein großes Angebot an Wohn- und Nutzraum. Kaum ein privater Vermieter wäre in der Lage, beispielsweise einen Wolkenkratzer mit mehreren Gewerbe- und Wohneinheiten zu bauen oder zu kaufen. Die Gelder, die hierfür nötig sind, können nur gemeinsam aufgebracht werden. Die Gemeinschaft der Immobilienfondsanleger ermöglicht folglich erst die Erstellung und Erhaltung großer Objekte, die vermietet werden können.

Große Wahlfreiheit bei Immobilienfonds

Bei der Entscheidung für einen Immobilienfonds spielt das einzelne Objekt meist keine große Rolle. Vielmehr kann der Anleger bei der Wahl seines Fonds seine eigenen Vorstellungen von einem guten Investment umsetzen:

  • Soll der Fonds in Wohneinheiten oder gewerblich genutzte Immobilien wie Hotels und Einkaufscenter investieren?
  • Welcher Region soll die Anlage zugutekommen? Der näheren Umgebung oder eher Städte auf der ganzen Welt?
  • Wie liquide soll die Anlage sein? Sowohl offene als auch geschlossene Immobilienfonds haben ihre Vor- und Nachteile.

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