Stadionumbau: Bleibt historische Anzeigetafel erhalten?

Christian Piwarz (Präsident des American Football Verbandes Sachsen), Sportbürgermeister Dr. Peter Lames und Marcus Zillich (Abteilungsleiter Fußball DSC/von links). (Foto: PR)

Erhalt ist Thema beim Wettbewerb zum Stadionumbau.

Weltrekorde, Tore, Bestzeiten, -höhen, und -weiten erschienen von 1978 bis 2007 auf der 17,2 Meter mal 8,28 Meter großen und 2,5 Meter tiefen Anzeigetafel in der Westkurve des Heinz-Steyer-Stadions. Die 1978 eingeweihte Anzeigetafel stammt von der ungarischen Firma Elektroimpex. 10 000 Glühbirnen zeigten auf der Konstruktion aus Beton, Stahl und Plastik die Ergebnisse an. Angesteuert wurden sie über ein Lochbandsystem.
Ursprünglich sollte die Anzeigetafel im Zuge des bis 2023 geplanten Umbaus und der Modernisierung des Heinz-Steyer-Stadions abgerissen werden.
Eine private Initiative um Christian Piwarz in seiner Funktion als Präsident des American Football Verbands Sachsen sowie Marcus Zillich, Abteilungsleiter Fußball des Dresdner Sportclubs 1898, möchte die Anzeigetafel im Heinz-Steyer-Stadion langfristig erhalten und wieder nutzbar machen. Dabei soll die historische Anzeigetafel nicht moderne Videowalls ersetzen, sondern ergänzend bei Veranstaltungen eingesetzt werden und die alte Steuerungstechnik als eine Art Museum erlebbar machen.
Per Handschlag besiegelten Sportbürgermeister Dr. Peter Lames, Christian Piwarz und Marcus Zillich in dieser Woche die Aufnahme dieses Themas in die Ausschreibungsunterlagen für das wettbewerbliche Dialogverfahren zum Stadionumbau.
Bürgermeister Dr. Peter Lames: „Mit dem Heinz-Steyer-Stadion verbinden viele Dresdnerinnen und Dresdner schöne und unvergessene Erlebnisse. Gerne nehme ich deshalb den Wunsch und die Anregungen aus der Bürgerschaft auf, einen Teil Stadiongeschichte durch den Erhalt der Anzeigetafel zu bewahren und mit neuem Leben zu füllen. Wir werden diese Aufgabe in die Ausschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufnehmen. Die Konzepte der Wettbewerbsteilnehmer werden dann zeigen, ob sich die alte Anzeigetafel sinnvoll und in einem vertretbaren Kostenrahmen in die neue Multifunktionsarena integrieren lässt.“
Die Ausschreibung zum wettbewerblichen Dialogverfahren wird bis zum 13. September 2019 komplettiert. Ende 2020 wird entschieden, welcher Generalunternehmer mit welchem Konzept den Zuschlag für den Umbau des Heinz-Steyer-Stadions erhält. (DAWO)

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