Auf zum Blauen Baum, auf zum Augustusmarkt!

Der blaue Baum: Das Markenzeichen des Augustusmarktes. Foto: PR
Der blaue Baum: Das Markenzeichen des Augustusmarktes. Foto: PR

Es ist Dresdens jüngster, dabei aber schon zweitgrößter und vielleicht Sachsens ungewöhnlichster Weihnachtsmarkt – der Augustusmarkt in der Inneren Neustadt.

Er wurde von den Dresdnern Matteo Böhme und Holger Zastrow entwickelt, ist der einzige große Markt auf der Neustädter Elbseite und als Flanierweihnachtsmarkt wohl einmalig in Deutschland. Doch nicht genug: Der Augustusmarkt bricht mit dem gewohnten Bild eines deutschen Weihnachtsmarktes, übersetzt sächsische Weihnachtstraditionen ins Moderne und sorgt damit für einen ganz besonderen Akzent in der Weihnachtsmarktlandschaft.

Höhepunkt ist natürlich der inzwischen schon berühmte Blaue Baum mit seinen tropfenden Eiszapfen. Die einen lieben ihn, die anderen … Nun ja. Man spricht über ihn, er ist der absolute Selfie-König und ein Bild, das jeden magisch anzieht, sobald er die Weihnachtsallee betritt. Dazu das weiß-goldene Marktoutfit und die Flaniermeile, die durch nett gestaltete Rondelle und manche absichtliche Abweichung unterbrochen wird. Große Flammentürme sorgen für Wärme. Hübsche Weihnachtsstuben bieten pflastermüden Beinen Sitzmöglichkeiten und bei Regen einen Unterschlupf.

International und experimentierfreudig – so gibt sich der Augustusmarkt. Nicht nur hinsichtlich des Marktdesigns, auch in den Angeboten. Neueste Street-Food-Trends treffen auf sächsische Butterplinsen, der Dresdner Stollen muss sich mit seinen Brüdern aus Annaberg-Buchholz und der Sächsischen Schweiz messen, afrikanische Küche neben Käseburgern aus Radeberg, ungarischer Langos, elsässische Flammkuchen und französischer Vin Chaud, Pasteis de Nata aus Portugal, polnische und russische Spezialitäten. Soviel Abwechslung und Vielfalt ist selten.

Auf nahezu 500 Meter ist die Flaniermeile zwischen Goldenem Reiter und Albertplatz inzwischen gewachsen. Neben dem Blauen Baum zieht das gewaltige Riesenrad am Goldenen Reiter Gäste auf den Markt. Es bietet einen fantastischen Blick über Dresden und lädt insbesondere die Besucher der historischen Altstadt ein, über die sich gerade in der Renovierung befindliche, aber problemlos passierbare Augustusbrücke zu gehen und all das zu entdecken, was die Dresdner Neustadt zu bieten hat. Bekanntermaßen ist auf dieser Elbseite alles ein wenig jünger, kreativer und überraschender als in der geschichtsbeladenen Altstadt.

Für manche Besucher der Stadt ist der Augustusmarkt noch ein Geheimtipp. Für die Dresdner selbst ist er oft schon die erste Adresse – nicht nur wegen der Gestaltung, sondern weil es hier viel lockerer, entspannter, besinnlicher und weniger touristisch zugeht als anderswo. Wer also Dresden und die Dresdner treffen will, der muss zum Augustusmarkt – bis 23. Dezember 2019.

1 Kommentar

  1. wenn ich auch sonst NICHTS von Holger Zastrow und seinen Auffassungen zu sich selbst halte, möchte ich ein Kompliment dafür aussprechen, dass er auf der Hauptstrasse die neuen Gestaltungsmöglichkeiten genutzt hat.

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