Schönste Gründächer der Stadt gekürt

Der 1. Platz bei den schönsten Fassade geht an Uwe Schneider. Foto: Stadt Dresden

Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen prämierte heute, Freitag, 13. Dezember 2019, die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs „Dresden baut grün“ im Festsaal des Dresdner Rathauses. Den ersten Platz in der Kategorie Dachbegrünung – Privateigentümer erreichte Familie Neugebauer aus Dresden Schönfeld. Ihr Carport ist mit Sedumpflanzen begrünt. Punkte gab es für den sehr guten Pflegezustand, die Pflanzenauswahl und wie sich das Dach insgesamt in die Umgebung einfügt. Auf Platz zwei überzeugte das Gründach der Familie Jacob aus Tolkewitz. Es gehört zum ökologischen Gesamtkonzept des Hauses. Platz drei ging an Familie Leonhardt aus Lockwitz für die Bepflanzung ihres Carports. In der Kategorie Dachbegrünung – Planungs- und Architekturbüros setzte sich das Dresdner Büro see architekten GmbH mit der Dresdner Kindertagesstätte Hauptstraße 26 durch. Den Juroren gefiel besonders der Kontrast zur umliegenden Plattenbebauung und dass das Gründach auch von den Kindern genutzt werden kann, beispielsweise im Winter als Rodelhang. Im Sommer bewirkt das Gründach, dass sich die Räumlichkeiten der Kita nicht zu sehr aufheizen. Der Dachgarten auf einer Tiefgarage in der Dresdner Neustadt erlangte den zweiten Platz. Landschaftsarchitektin Sigrid Böttcher-Steeb vom Dresdner Planungsbüro Freiräume reichte dieses Projekt ein, das eine grüne Oase im stark bebauten Quartier schafft. Den dritten Platz belegen Knerer und Lang Architekten GmbH und Noak Landschaftsarchitekten, die mit einer Intensivdachbegrünung des Wohn- und Geschäftshauses Wallstraße II Wohnterrassen im Grünen anlegten.

In der zweiten Hauptkategorie Fassadenbegrünung haben drei Häuser in der Dresdner Neustadt – Sebnitzer Straße den ersten Preis gewonnen. Unter dem Motto „Drei Häuser – drei Konzepte“ entwickelten die Bewohner über mehr als 20 Jahre schrittweise eine beindruckend vielfältige Fassadenbegrünung mit verschiedenen rankenden Weinsorten, die den Innenhof aufwerten, für angenehmere Temperaturen im Sommer sorgen und im Spätsommer zur Weinernte einladen. Die Jury belohnte die Einbindung von Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse sowie die Regenwassersammelanlagen. Auf Platz zwei folgt die Fassadenbegrünung des Mehrfamilienhauses von Familie Simon in Trachenberge. Zwei Seiten des großen Hauses sind vollständig mit Efeu und Wein bewachsen. Wie die Familie angibt, wirkt die Begrünung kühlend im Sommer, schützt vor Witterungseinflüssen und wärmt im Winter. Viele Vogelarten und Tiere fühlen sich hier zu Hause. Die Einreichung von Familie Börner aus Leutewitz für die Begrünung ihres Reihenhauses erlangte den dritten Platz. Hier überzeugte vor allem die Vielfältigkeit der Pflanzenauswahl. Unter anderen ranken an diesem Haus Blauregen, Traubenwein, Trompetenblumen und Efeu.

Einen Sonderpreis erhalten Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten für die Begrünung eines Bauzaunes am Kraftwerk Mitte. Das Ziel, den Mitarbeiterparkplatz zu verschönern, gelang mit Pflanzpaneelen, die mit Hopfen, Passionsblumen, Buntnesseln, Süßkartoffeln, Tüpfelfarn, Platterbsen und Elfenspiegel bepflanzt wurden.

Zum Wettbewerb „Dresden baut grün“
Am 22. Mai 2019 rief das Umweltamt den Wettbewerb für das schönste Gründach und die schönste begrünte Fassade im Stadtgebiet aus. Ende Oktober endete die Einreichungsfrist. Es gab 26 Wettbewerbsbeiträge. Eine vierköpfige Jury bewertete die begrünten Gebäude nach Kriterien wie Gestaltung, Mehrwert für die Umwelt und besondere Geschichte. Zur Fachjury gehörten Professor Dr. Hennig Günther, Studiendekan Gartenbau an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden, Dr. Gunter Mann, Präsident des Bundesverbandes GebäudeGrün e.V. und der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e. V., Stefan Szuggat, Leiter des Dresdner Stadtplanungsamtes und Eva Jähnigen, Umweltbürgermeisterin. Der erste Platz jeder Kategorie ist mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert. Teilnehmen konnten sowohl Gebäudeeigentümer und -eigentümerinnen als auch Bewohner und Bewohnerinnen sowie die Planer solcher Objekte.

Alle Preisträger finden Sie hier.

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