Pucks statt Bälle im Dresdner Stadion

31 853 Zuschauer erlebten 2016 beim „DEL2-Wintergame“ ein sportliches Highlight (Foto: R. Michael)

DEL2-Wintergame – ein Sportereignis der Superlative

Mit Superlativen ist man im Sport ja gern schnell bei der Hand. Aber auf das, was am 4. Januar im Rudolf-Harbig-Stadion über die Eisfläche gehen wird, treffen gleich mehrere Superlative unbedingt zu! Schon 2016 war das damalige Eishockey-Winter-Game zwischen den Dresdner Eislöwen und den Füchsen Weißwasser nicht nur das erste Open-Air-Spiel der zweiten deutschen Liga, sondern toppte mit knapp 32 000 Zuschauern jedes bis dahin da gewesene Zweitligaspiel in Europa.

Ausgeglichenes Spiel bei Open-Air-Höhepunkt

In dieser Partie, in der die Dresdner etwas mehr vom Spiel hatten, egalisierten die Gäste aus Weißwasser insgesamt dreimal eine Führung der Eislöwen. Erst in der Verlängerung konnte Mirko Sacher mit dem Siegtreffer für die Dresdner alles klar machen. Mit diesem zu diesem Zeitpunkt einmaligen Spiel in der zweithöchsten Spielklasse in Deutschland, ähnlich wie in der NHL oder DEL ausgetragene Spiel, konnte man vorrangig auch Werbung für den DEL-Standort Dresden sowie auch die DEL2 machen.
Auch die Spieler genossen das Ausnahme-Erlebnis. „Schon beim Einlaufen ins Stadion steigt der Adrenalinspiegel. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so ein Kribbeln im Bauch habe. Doch es ist eine Wahnsinnsstimmung und die ganze Veranstaltung eine super Werbung für unseren Sport“, meint Eislöwen-Kapitän Steven Rupprich, der als einziger Akteur auf dem Eis bereits sein drittes Winter Game der DEL – vorher mit den Nürnberg Ice Tigers und 2016 mit den Eislöwen in Dresden – erlebt. „Das Eis wird sicher wieder hervorragend präpariert sein, wie beim letzten Mal, gewiss wieder absolut hart. Das ist nicht besser oder schlechter, aber einfach anders als in der Arena. Der Puck reagiert bei einzelnen Aktionen nicht wie gewohnt. Die Spieler müssen mit anderen Eisbedingungen und Lichtverhältnissen klar kommen.

Premiere für tschechische Eishockey-Liga

Diesmal setzen die Organisatoren noch einige Superlative drauf. Denn es werden gleich zwei Spiele steigen – und mit dem Punktspiel der ersten tschechischen Liga zwischen Litvinov und Sparta Prag wird es zudem das erste Ligaspiel überhaupt sein, das bisher jemals außerhalb Tschechiens stattgefunden hat. Dafür werden sich weit über 10.000 Fans aus dem Nachbarland auf den Weg nach Dresden machen, allein 800 davon rollen per Sonderzug aus Prag an.
Tatsächlich also ein sportliches Spektakel voller Superlative, mit dem das prall gefüllte Sportjahr 2020 startet. Ein Jahr mit Olympischen Sommerspielen in Tokyo und einer Fußball-Europameisterschaft, die erstmals gleichzeitig in zwölf Ländern stattfindet – auch, um den europäischen Gedanken zu stärken. Aber auch da spielt das Hockey-Open-Air in Dresden ein Stück Vorreiterrolle, mit seiner grenzüberschreitenden Idee. Noch ein Superlativ also … (JF/EKG)

DAWO! verlost 2×2 Stehplatz-Karten für die Veranstaltung! Teilnahme bitte per Kommentar bis zum 02. Januar 2020, warum es sich lohnt zu gewinnen. (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Vor der Teilnahme beachten Sie bitte unsere Datenschutzhinweise. Diese finden Sie hier)

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