Von Dresdens Brücken „Feuerwerk gucken“

Silvester in Dresden. Symbolfoto: Archiv

Für viele Menschen ist das Schönste am Silvesterabend die Stunde null, wenn der Sektkorken knallt und das Silvesterfeuerwerk gezündet wird. Wer diesen Moment genießen möchte, sollte sich zu einem der zahlreichen Aussichtspunkte begeben. Von diesen aus bietet sich ein wunderschöner Panoramablick auf die Lichtershow. Wer unter Einheimischen feiern möchte, sollte sich einen Platz am Elbufer sichern. Kurz vor Mitternacht füllen sich die Flächen, wenn die Anwohner mit Kind und Kegel aus den Häusern strömen und das neue Jahr mit Hummeln, Knallfröschen und Raketen begrüßen. Auf der weitläufigen Brühlschen Terrasse kann man das neue Jahr gebührend begrüßen. Feuerwerkskörper dürfen hier allerdings nicht gezündet werden. Trotz Bauarbeiten auf der Augustusbrücke haben nächtliche Spaziergänger von ihr einen wundervollen Blick auf das Feuerwerk. Dort hat man im Anschluss die Wahl, ob es F weiter in die Alt- oder Neustadt gehen soll – so ist die Brücke ideal für alle, die sich spontan entscheiden. Ob im Brauhaus, am Elbufer oder direkt auf der Waldschlößchenbrücke – von dort aus gibt es gratis den besten Blick auf die Altstadt und die Elbwiesen, und man ist mittendrin. Von der Loschwitzer Brücke, dem „Blaue Wunder“, als beliebtem Wahrzeichen Dresdens aus schauen sich alljährlich Hunderte „Feuerwerksgucker“ das blitzende und krachende Spektakel an. Wer auf den Elbwiesen Silvester feiert, sollte um Mitternacht einen Abstecher auf die Albertbrücke unternehmen. Die Elbe unter den Füßen sorgt noch einmal für eine ganz eigene, bewegende Atmosphäre. Die Marienbrücke ist in der Silvesternacht ein beliebter Treffpunkt, weil sie in der Innenstadt liegt, aber nicht direkt im Zentrum. Von ihr hat man einen ausgezeichneten Blick auf Königsufer und Oper.

Und anschließend Party

Natürlich feiert das Dresdner Partyvolk in den einschlägigen Locations ausgelassen den Jahreswechsel. Im Blue Dance Club an der Altmarktgalerie gibt es eine kurzweilige Mix-Party. Zur Silvesterparty in der Innenstadt gibt es neben Black Music auch Schlager, 80er/ 90er und Charts auf die Ohren. Die Silvesterparty im Biergarten am Waldschlösschen ist vollkommen kostenfrei, obwohl die Gäste Musik und ein imposantes Feuerwerk geboten bekommen. Das Bier schmeckt selbst im Winter kalt am besten. Die Silvesterparty in Katy’s Garage ist wie zu erwarten entspannt. Zwei Floors, Party und Band, Trash- und Rock. Im Außenbereich Glühwein und Lagerfeuer. Das Parkett im Ballsaal des Parkhotels Dresden ist poliert, die Diskokugel abgestaubt und das Casino eingerichtet: Wer Silvester im Parkhotel auf dem Weißen Hirsch verbringt, den erwarten drei Floors mit Evergreens, Soul und 90er-Jahre-Musik. Zu Silvester sind der Blaue Salon, der Rote Salon sowie die Ming Bar geöffnet. Im Kraftwerk Mitte steigt eine Party mit Pyroshow und Poker. Zur Silvesterparty in Dresdens selbsternanntem größten Club wird noch einmal alles auf die Tanzfläche geschmissen, was das musikalische Portfolio des ehemaligen Heizkraftwerks so hergibt: 90er, Hip-Hop, Electro, Partyhits und R’n’B. Die Groovestation in der Neustdt hingegen lädt ein zur Vinyl-Silvesterparty mit Rock und Indie. Man trinkt Bier und bewegt sich ungelenk zu peinlicher Musik. Kurz rausgucken um Mitternacht, nette Menschen umarmen und dann weitertanzen. (DAWO)

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