Immobilie mit Standort Dresden verkaufen: Der Eigentümer am längeren Hebel?

Foto: Pixabay/t4berlin

Dresden wächst – sowohl hinsichtlich der Bevölkerungszahlen, als auch aus wirtschaftlicher Perspektive. Unweigerlich steigt damit die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt. Gleichbedeutend stehen die Chancen für all jene gut, die ein Objekt in der Landeshauptstadt verkaufen möchten. Die Voraussetzung dafür ist jedoch, das Vorhaben überlegt anzugehen.

Der Boom des Immobilienmarktes ist inzwischen zu einem geflügelten Wort avanciert und schon lange nicht mehr aus den Meldungen der Politik- und Wirtschaftsteile wegzudenken. Gerade in der Stadt Dresden scheint es ein allgegenwärtiges Thema zu sein. Ein solches Phänomen lässt sich anhand von Zahlen immer noch am besten plakativ veranschaulichen. Die Plattform „Immowelt“ hat eine Analyse der 14 größten deutschen Städte vorgenommen, wobei die Elbmetropole eine davon war. Innerhalb von zehn Jahren sind die Immobilienpreise um 81 Prozent gestiegen. Betrug 2009 der Kaufpreis für den Quadratmeter noch durchschnittlich 1.250 Euro, so hat er sich 2019 auf 2.260 Euro erhöht.

Es existiert eine hohe Nachfrage nach Immobilien aller Art – von Eigentumswohnungen über Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften oder Reihenhäuser bis hin zu Mehrfamilienhäusern und Gewerbeobjekten. Auf den Bedarf reagiert die Stadt schon länger, wie beispielsweise im zentrumsnahen Bereich zu beobachten ist. Unweit des Zwingers, am Postplatz sowie in Striesen oder Mickten entstehen und entstanden bereits Hunderte Wohnungen.

Die Sogwirkung der Stadt Dresden die Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Wer seine Immobilie in Dresden verkaufen möchte, sieht sich aber definitiv nicht im Nachteil, wenn sich diese weniger zentral oder gar außerhalb befindet. Von der Inneren Altstadt bis hin zu den umliegenden Regionen mit eher ländlichem Ambiente wird nach Wohnraum gesucht. Es lassen sich jedoch durchaus Präferenzen erkennen: Als besonders populär gelten gut erschlossene Lagen in Reichweite der City und bestenfalls unweit der Elbe. Demnach sind Blasewitz, Loschwitz, Striesen oder Weißer Hirsch sowie Cotta und Löbtau die großen Favoriten.

Da dort die Nachfrage allerdings das Angebot deutlich übersteigt, weichen immer mehr Interessenten auf Alternativen aus. Exemplarisch dafür seien die Leipziger Vorstadt oder Pieschen genannt, die ihr mäßiges Image unlängst aufwerten konnten. Junge Familien verschlägt es nicht selten in den Gürtel um Dresden, wodurch auch diese Regionen von der Sogwirkung der Landeshauptstadt profitieren.

Gleichwohl ist die Elbmetropole für Investoren interessant, die auf der Suche nach Mehrfamilienhäusern sind. Einerseits können sie hier von einer sehr risikoarmen Anlage ausgehen, da der Wohnraum auch in den kommenden Jahren weiterhin knapp und der Bedarf auf einem hohen Niveau bleibt. Andererseits wird Dresden ein gesundes Verhältnis zwischen Kaufpreisen für Mehrfamilienhäuser und den Mieten attestiert. Hier hat die Elbmetropole gegenüber anderen deutschen Großstädten einen klaren Vorteil – und somit alle Eigentümer mit Verkaufsabsichten. Der starke Zuzug bringt schließlich auch die Konsequenz mit sich, dass Bauland so gefragt ist wie selten zuvor. Glücklich schätzen kann sich, wer ein Grundstück besitzt, auf dem mehrgeschossige Gebäude errichtet werden dürfen. Die Werte sind in den vergangenen Jahren im Schnitt um etwa 50 Prozent gestiegen.

Den Immobilienverkauf allein oder mit erfahrener Unterstützung?

Wie heißt es doch so schön: Wo Chancen sind, da lauern auch Risiken. Das lässt sich wohl auch auf den Immobilienmarkt in Dresden projizieren. Bei einem unangemessenen Verkaufsangebot nützt die höchste Nachfrage nichts. Dementsprechend hängt vieles von der richtigen Bewertung des Objekts ab. Dabei fließt weitaus mehr ein, als die bloße Einschätzung des Grundstücks, der Eigentumswohnung oder des Hauses. Die konkrete Lage oder auch die aktuelle Marktkonstellation sind zu berücksichtigen. Womöglich kann die Immobilie gar mit Alleinstellungsmerkmalen punkten, die einen gesteigerten Angebotspreis rechtfertigen.

Für einen Laien bedeutet das durchaus eine Herausforderung, die Branchenkenntnisse voraussetzt. Wer auf dieser Grundlage einen zu geringen Preis aufruft, startet damit in ein Verlustgeschäft. Die hohe Nachfrage auf dem Dresdner Immobilienmarkt ist aber kein Freifahrtsschein, um exorbitant hohe Preise festzulegen. Sie schrecken Kaufinteressenten zunächst ab. In der Konsequenz muss eine Korrektur nach unten erfolgen, was womöglich obendrein noch Skepsis bei Beobachtern des Angebots auszulösen vermag. Am ganz langen Hebel sitzt der Eigentümer demnach nicht. Die oftmals beste Lösung ist der Verkauf mit einem Makler. Besagte Immobilienbewertung gehört häufig zu den im Service inbegriffenen, kostenfreien Leistungen. 

Der Vorteil eines solchen Dienstleisters besteht darin, dass er dem Noch-Eigentümer in vielerlei Hinsicht entlastet. Er unterstützt beim Zusammenstellen aller erforderlichen Unterlagen, entwirft ein ansprechendes Exposé und übernimmt die Vermarktung – idealerweise kann er bereits auf potenzielle Käufer aus seinem Netzwerk zurückgreifen. Darüber hinaus vereinbart er Besichtigungstermine mit den Interessenten, wählt geeignete Käufer aus, führt Preisverhandlungen und veranlasst die erforderliche Bonitätsprüfung. Erfahrungsgemäß erzielt der Makler beim Verkauf der Immobilie einen höheren Preis, als das einer Privatperson ohne Expertise gelänge. Damit lässt sich die anfallende Provision umso mehr rechtfertigen, die häufig als Nachteil erachtet wird. Hinzu kommt eine Ersparnis für den Kunden – und zwar sowohl hinsichtlich des zeitlichen, als auch des organisatorischen Aufwands. In Dresden wie in ganz Sachsen beträgt die Maklerprovision 7,14 Prozent und wird zu gleichen Teilen zwischen Verkäufer und Käufer aufgesplittet.

Letztlich betreut der Dienstleister den Eigentümer auch bei der Vertragsgestaltung und dem entscheidenden Notartermin. Er kann darüber hinaus eine Anlaufstelle sein, falls sich im Nachgang noch Unklarheiten ergeben. Abschließend bleibt festzuhalten: Der Immobilienverkauf mag zwar auch ohne Makler möglich sein, doch mit dessen Unterstützung gestaltet sich der Prozess wesentlich entspannter. Zudem ist der Eigentümer rechtlich abgesichert und die Chancen, die gerade der Dresdner Immobilienmarkt bereithält, lassen sich besser ausnutzen.  

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