Ein Dynamo-Profi positiv auf das Coronavirus getestet

Dynamo-Abstiegsspiel
Die Polizei ermittelt wegen Ausschreitungen beim Abstiegsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. // Foto: EKG/Archiv

Die kontroverse Debatte um die Fortsetzung des Spielbetriebs bekommt neue Nahrung.
Ist der lang ersehnte Neustart der zweiten Fußball-Bundesliga nun in Gefahr? Ein Profi-Fußballer aus dem aktuellen Zweitliga-Kader der SG Dynamo Dresden ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der betroffene Spieler wurde nicht namentlich genannt und sei aktuell symptomfrei, teilte der Verein mit.
Demnach sei der betroffene Spieler, der in der Mitteilung nicht namentlich genannt wurde, gegenwärtig symptomfrei und befinde sich bereits seit Sonntag in einer 14-tägigen häuslichen Quarantäne. Dort werde er von Dynamos Mannschaftsärzten medizinisch betreut. Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge erklärte: „Die Privatsphäre und die Persönlichkeitsrechte unseres Spielers werden wir in dieser Situation mehr denn je schützen. Wir werden deshalb den Namen des Betroffenen nicht nennen, auch wenn es diesbezüglich aufgrund der aktuellen Nachrichtenlage ein großes Interesse der Öffentlichkeit gibt. Wir haben uns seit Wiederaufnahme des Kleingruppentrainings mit enormem Aufwand an das vorgegebene Hygienekonzept gehalten. Aber es kann trotzdem niemanden wirklichen überraschen, dass es auch im Profi-Fußball Menschen gibt, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben.“
Am Montag fand planmäßig der zweite Corona-Test bei Dynamos Zweitliga-Team statt. Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born wurde zitiert: „Die kontroverse Debatte um die Fortsetzung des Spielbetriebs bekommt auch durch unseren Fall noch einmal neue Nahrung. Wir plädieren trotz der für die Clubs zum Teil sehr schwierigen Lage weiterhin für einen sensiblen Abwägungsprozess, wenn es um die Fortsetzung des Spielbetriebs geht.“
Dynamo Dresdens Trainer Markus Kauczinski weiß um die Notwendigkeit einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs, steht dieser wegen der Gesundheit aller Beteiligten aber auch skeptisch gegenüber. „Auf der einen Seite will ich, dass es weitergeht, auf der anderen Seite stehen die Gesundheit und das Wohl des Einzelnen. Wenn das nicht gewährleistet werden kann, dann sollte man die Saison nicht fortsetzen“, meint der SGD-Trainer. Andernfalls würde man mit den Spielern „Probleme bekommen. Für die ist das auch notwendig, um befreit Fußball spielen zu können.“

Nach der SG Dynamo Dresden hat es nun auch den Liga-Konkurrenten FC Erzgebirge Aue mit einem positiven Coronafall erwischt. Die Veilchen schicken im Gegensatz zu den Dresdnern allerdings gleich ihr komplettes Team in Quarantäne. EKG

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