Lichtblick im Überlebenskampf – Dynamo gewinnt „Drecksspiel“ gegen Wiesbaden

Dynamo Dresden
Foto: SG Dynamo Dresden/Archiv

Wer die SG Dynamo Dresden nach den letzten beiden Niederlagen schon abgeschrieben hatte, hat sich getäuscht Die Die Dynamos sind zurück im Abstiegskampf! Den zweiten Auswärtssieg der Saison beim Tabellennachbarn geschafft – der Klassenerhalt ist wieder ein Thema: Die Schwarzgelben haben sich durch das 3:2 (2:2) in einem packenden Kellerduell beim SV Wehen Wiesbaden im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga zurückgemeldet. Bei noch zwei ausstehenden Nachholspielen ist die Hoffnung zurückgekehrt.

Vor der Geisterkulisse in der hessischen Landeshauptstadt fand ein ziemlich turbulentes Spiel statt. Die SGD ging durch ein Eigentor von Dominik Franke in Führung (9.), ehe die Gastgeber das Spiel innerhalb von nur 115 Sekunden drehten und obendrein gleich mehrfach das 3:1 hätten erzielen können. Aber Patrick Schmidt erzielte per sehenswerten Kopfball noch vor der Pause den wichtigen 2:2-Ausgleich und Dynamos „Sturmtank“ Simon Makienok machte eine Minute vor dem Abpfiff noch den wichtigen „Dreier“ für die Dresdner perfekt.

„Wir können zulegen. Wir sind jetzt einen Schritt weiter, als wir in den ersten beiden Spielen waren“, hatte Trainer Markus Kauczinski versichert und sein Team auf ein Kampfspiel im Abstiegskampf eingestellt. Und Dynamo nahm den Kampf in diesem Match an, legte keine spielerische Klasseleistung hin, doch der unbedingte Wille zeichnete den (noch) Tabellenletzten aus. „Wir haben dieses Spiel auf die Art und Weise gewonnen, wie man so ein, sorry für die Wortwahl, ,Drecksspiel‘ gewinnen muss“, meinte Torjäger Patrick Schmidt. Der wird der Mannschaft allerdings beim nächsten Spiel am Dienstag gegen Greuther Fürth fehlen, weil er „Gelb-Rot“ sah.

Keine Frage, dass man nun in Fußball-Dresden wieder optimistischer in die Zukunft schaut. Während Wehen Wiesbaden nun bereits die vierte Niederlage in Serie schlucken musste, schoben sich die Dynamos mit dem ersten Sieg seit dem 8. März (2:1 über Aue) bis auf einen Punkt an den 17. heran – bei noch zwei ausstehenden Nachholspielen. Klar, dass die Freude im Anschluss riesig war – zumal auch der Klassenerhalt wieder in greifbarer Nähe liegt (vor allem, weil der Karlsruher SC in Aue ebenfalls 0:1verlor).

Der Rest der Liga habe nun gesehen, dass sich Dresden noch lange nicht aufgegeben hat, atmete Dynamo-Coach Kauczinski durch: „Wir haben gesehen, wie es geht. Jedes Spiel hilft uns weiter – und wir werden fitter. Und wir haben auch noch zwei Spiele, um nachzulegen. Das nächste steigt am Dienstag gegen Fürth. Deshalb glaube ich, dass uns das unheimlich Aufwind gibt. Wir haben gezeigt, dass wir wirklich zusammenhalten und dass wir darum kämpfen.“

EKG/Foto Archiv

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