Digitale Verwaltung nimmt Formen an

Die Digitalisierung vereinfacht das Leben. // Foto: DJD

Ein Biometrie-Terminal vereinfacht das Ausstellen neuer Personalausweise.

Jeder kennt es: Ist ein neuer Personalausweis oder Reisepass fällig, stand bisher der Gang zum Fotografen oder Passbildautomaten an, um ein biometrisches Foto machen zu lassen. Zukünftig kann man sich diesen Schritt sparen. Denn ein Biometrie-Terminal, das immer mehr Städte und Gemeinden bereitstellen, vereinfacht das Ausstellen von Personalausweis, Reisepass, Aufenthaltstitel oder Führerschein. Die Bürger können künftig direkt in die Behörde gehen und mit der Beantragung auch gleich das Passbild machen lassen. Biometrische Daten wie Unterschrift und Fingerabdruck werden vor Ort in das gewünschte Dokument eingelesen. Über dieses Biometriegerät erhalten Bürger in ihrem Rathaus oder Bürgeramt die einzelnen erforderlichen Daten in nur einem Schritt. Eingesetzt wird das spezielle Lesegerät bereits in mehr als hundert Stellen in elf Bundesländern.

Neuer Personalausweis zur Nutzung der Online-Verwaltung erforderlich

Der neue oder auch elektronische Personalausweis (ePA) ist Voraussetzung dafür, dass jedermann die digitalen Services der Bürgerämter nutzen kann. Diese werden derzeit immer weiter ausgebaut. Bis 2022 soll die Online-Verwaltung in ganz Deutschland eingerichtet sein. In Baden-Württemberg stehen aktuell fünf Services online zur Verfügung. Dazu zählen die Anmeldung eines Hundes, das Beantragen einer Plakatierungserlaubnis sowie die Beantragung einer Meldebescheinigung, das Ausstellen einer Wohnungsgeberbescheinigung und die Abmeldung ins Ausland. Diese ersten digitalen Verwaltungsleistungen stehen auf dem Serviceportal des Bundeslandes (www.service-bw.de) zur Verfügung.

Enge Zusammenarbeit

In Baden-Württemberg entwickelt Iteos, eine Anstalt des öffentlichen Rechts, im Auftrag des Landes und in enger Zusammenarbeit mit dem Gemeinde-, Städte- und Landkreistag die einzelnen, digitalen Verwaltungsvorgänge. Insgesamt haben nach dem Onlinezugangsgesetz (OZG) alle Bundesländer die gemeinsame Aufgabe, bis 2022 ganze 575 Verwaltungsleistungen über ein zentrales Internet-Portal den Bürgerinnen und Bürgern online zugänglich zu machen. Bund, Länder und kommunale Landesverbände arbeiten hier Hand in Hand mit dem Ziel, alle Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung digital bereitzustellen.

DJD

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