Das ist Dresdens schönster Kleingarten

Ein neuer Gemeinschaftsgarten bringt mehr Natur in die Stadt. (Foto: pixabay)
Symbolfoto: Pixabay

Der Gärtnerinnen und Gärtner des Vereins „Am Waldrand“ sind Sieger des 16. Wettbewerbs um die „Schönste Kleingartenanlage Dresdens“, den die Landeshauptstadt Dresden gemeinsam mit dem Stadtverband „Dresdner Gartenfreunde“ e. V. organisiert.

Die Kleingartenanlage „Am Waldrand “ dominierte klar das Rennen um den Titel. Mit 271 Parzellen zählt der 1950 gegründete Verein an der Anne-Frank-Straße 15 in Dresden Pieschen zu den großen Vereinen in Dresden.

Heute, am „Tag des Gartens“, Sonnabend, 20. Juni, nahm der Vorsitzende des Kleingartenverein Ronny Richter den Wanderpokal „Flora“ von Oberbürgermeister Dirk Hilbert entgegen. Herzliche Glückwünsche übermittelte Detlef Thiel, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. Er ist Juryvorsitzender.

Frank Hoffmann, erster Vorsitzender des Stadtverbandes „Dresdner Gartenfreunde“ e. V. und weitere Jurymitglieder der Wettbewerbskommission überbrachten persönliche Glückwünsche an den Siegerverein. Mit der Auszeichnung 2020 ist ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro verbunden, gestiftet vom Dresdner Oberbürgermeister.
2019 startete der Verein das freiwillige Projekt „Grüne Gartenwege“. Nicht nur um sensorische Anreize für die Mitglieder und Besucher zu schaffen, sondern auch, um eine weitere Facette biologischer Vielfalt zu etablieren. So wurde die Festwiese umgestaltet und die prächtige Linde kommt als Mittelpunkt des zentralen Platzes richtig zur Geltung. Gleich daneben summt und duftete es auf der neuen Blühwiese. Die Jury war sich einig, dass Ronny Richter und sein Team den Verein mit seiner positiven Ausstrahlung, den vielen Ideen und einem unermüdlichen Engagement weit vorangebracht hat.

Über den zweiten Platz mit 500 Euro Preisgeld freut sich Kleingartenverein (KGV) „Neuland“ e. V. Er liegt am Emerich-Ambross-Ufer und war 2012 Sieger. Die intensive und vielgestaltige Gartennutzung sowie die Aktivitäten des Vorstandes und der Gärtner überzeugte die Jury auch dieses Jahr. Hier kümmert man sich um den Erhalt historischer Lauben, es gibt einen coolen Spielpatz und den Lehrpfad.

Der dritte Platz geht an den KGV „Am Tummelsbach“ e. V. in Cossebaude. Dafür gibt es 250 Euro Preisgeld. Ein Gang durch die Anlage ist erholsam und lehrreich. Fachberatung nimmt im Verein einen hohen Stellenwert ein. Der jüngste Fachberater hat erst kürzlich einen 150-Stunden-Lehrgang in Pillnitz absolviert.

Dieses Jahr gab es zusätzlich drei Sonderpreise mit jeweils 200 Euro. Die gingen an die Vereine „Am Tummelsbach“ e. V., „Blumenau“ e. V. und „Sommerfrische“ e. V.

Den zweiten und dritten Preis sowie die Sonderpreise stiftet der Stadtverband „Dresdner Gartenfreunde“ e. V. Alle übrigen teilnehmenden Vereine erhielten vom Stadtverband jeweils 100 Euro.
Oberbürgermeister Hilbert stellte entsprechend des diesjährigen Mottos fest: „Es hat sich wieder bestätigt. Unsere Kleingärten sind ein wichtiger Bestand des städtischen Grünes. Die Vereine erfüllen eine wichtige soziale Rolle in der Gesellschaft. Die Gärten gehören zum Stadtbild und die Kleingärtnerinnen und Kleingärtner sind eine feste Größe im aktuellen Geschehen der Stadt. Der Trend hält an, dass junge Familien Gärten übernehmen, das Durchschnittsalter der Mitglieder in den Vereinen sinkt, die Kinderzahl und damit die Spielgeräte in den Anlagen zunehmen und neue Ideen eingebracht werden. Das naturnahe Gärtnern ist im Vormarsch und die Bienen sind aus den Anlagen nicht mehr wegzudenken. Der Wettbewerb um die schönste Kleingartenanlage Dresdens ist eine Möglichkeit, das Kleingartenwesen in die Öffentlichkeit zu tragen und die Vorstände weiter für Ihre Arbeit zu motivieren und zu würdigen“.

Die Preisvergabe fand statt im KGV „Höhenluft I“ e. V. in Dresden-Cotta in der Grenzallee. Der KGV „Höhenluft I“ e. V. war 2019 Sieger des Wettbewerbes. Er erhielt im Rahmen der Auszeichnungsfeier ein kleineres Duplikat des Wanderpokals.

Insgesamt beteiligten sich 2020 am Dresdner Kleingartenwettbewerb 18 Vereine. Zehn schafften es in die Endrunde. Die Jury besichtigte die Anlagen am 4. und 5. Juni 2020. Bewertet wird nach Kriterien: Gesamteindruck, Einhaltung des Bundeskleingartengesetzes, Berücksichtigung des Umwelt- und Naturschutzes, Qualität des Vereinslebens, Kontaktpflege zum Wohnumfeld, Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit, Gestaltung und Pflege der öffentlich zugänglichen Flächen und Wahrnehmung der Anliegerpflichten. Besondere Aufmerksamkeit gab es 2020 auf die Leistungen zum diesjährigen Motto „Kreative Gärten-bunte Vielfalt“.

Das Motto für den 17. Wettbewerb 2021 lautet: „Kleingartenwesen im Wandel – gemeinschaftlich und generationsübergreifend“.

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