Förderung für den Breitbandausbau in Sachsen

Der Bund fördert den Breitbandausbau in Sachsen mit 10,6 Millionen Euro. // Foto: Pixabay

Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer übergab im Beisein des Sächsischen Ministerpräsidenten, Michael Kretschmer heute, Donnerstag, 9. Juli 2020, an Oberbürgermeister Dirk Hilbert, einen Fördermittelbescheid zum Breitbandausbau in Höhe von 10,6 Millionen Euro.

Weitere 8,4 Millionen Euro steuert das Land Sachsen bei und die Landeshauptstadt übernimmt 2,1 Millionen Euro aus ihrem Haushalt. Damit finanziert der Bund 50 Prozent, das Land 40 Prozent und die Stadt zehn Prozent des rund 21,1 Millionen teuren Projektes. Mit dem Geld sollen unterversorgte Adressen – sogenannte „Weiße Flecken“- im Stadtgebiet Dresden mit Glasfaser-Datenleitungen ausgestattet werden.

Als unterversorgt gilt eine Adresse gemäß Bundesförderrichtlinie, wenn nicht mindestens 30 Mbit/s Bandbreite am Anschluss technisch möglich sind und keine Ausbauzusage eines Unternehmens in der Nähe vorliegt. Für die Umsetzung gab es ein europaweites Vergabeverfahren. Im Mai 2019 entschied der Ausschuss für Wirtschaftsförderung über die Vergabe aller vier Gebietslose in Dresden an die Vodafone GmbH. Begleitet wurde die Übergabe vom Leiter des Regionalbüros der atene KOM GmbH, Daniel Knohr. Die KOM GmbH verwaltet das Programm zum geförderten Breitbandausbau in der Bundesrepublik Deutschland als Bewilligungs- und Prüfbehörde.

Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer: „Wir setzen auf Glasfaser – in jeder Region, jeder Gemeinde, jedem Stadtteil. Sachsen ist hier ganz vorne mit dabei: Knapp eine Milliarde Euro hat der Bund bis jetzt für 161 sächsische Breitbandprojekte genehmigt. Dresden ist für uns ein besonderes Projekt: Rund 1.000 Kilometer Glaserfaser sorgen hier künftig nicht nur für schnelles Internet in 3.000 Haushalten, zwei Schulen sowie 19 Unternehmen und Institutionen, sondern auch für optimale Bedingungen für das digitale Testfeld automatisiertes und vernetztes Fahren.“

Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer: „Schnelles Internet schafft einen Gewinn an Lebensqualität und ist eine wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft unserer Unternehmen, Schulen und Forschungseinrichtungen. Die Einschränkungen der Corona-Krise haben gezeigt, wie dringend notwendig eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist. Damit das schnelle Internet überall ankommt, unterstützt der Freistaat gemeinsam mit dem Bund die Kommunen in Sachsen finanziell beim Breitbandausbau. Für das Projekt in Dresden stellt das Land 8,4 Millionen Euro bereit.“

Oberbürgermeister Dirk Hilbert: „Eine schnelle digitale Anbindung ist heute einfach notwendig, ob Handwerksbetrieb oder privater Haushalt. Breitbandverbindungen sind zu einem entscheidenden Standortfaktor geworden. Mit diesem Breitbandförderprojekt können wir etwa 1.300 Adressen schwerpunktmäßig in Dresdens Ortschaften erschließen.“

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