Verein unterstützt Städtische Galerie mit 21.000 Euro

Foto: Städtische Galerie Dresden

Zahlreiche freischaffende bildende Künstler sind durch die zeitweilige und immer noch anhaltende Vollbremsung des Kulturbetriebs in eine besonders prekäre Lage geraten. Ausstellungen in Galerien, Kunstvereinen und Museen mussten abgesagt werden, wurden bestenfalls auf später verschoben. Für viele Künstler sind noch dazu wichtige Erwerbstätigkeiten weggefallen. Doch noch nicht nur sie sind durch die Pandemie betroffen – auch die Museen. Sie sind durch das Ausbleiben von Besuchern, durch Haushaltssperren und fehlende Ankaufsmittel von den wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns betroffen.

„Wir müssen helfen. Wir können nicht nur klagen, sondern müssen handeln – und zwar sofort. Aus diesem Grund wollen wir beiden helfen, den Künstlern und der Städtischen Galerie Dresden“, sagt Christoph Möllers, Vorsitzender des Freundeskreises der Städtischen Galerie Dresden – Atelierbegegnungen e. V.

Der Freundeskreis hat deshalb eine Summe von insgesamt 21.000 Euro ausgelobt. Damit wurden Kunstwerke erworben, welche der Verein an die Sammlung der Städtischen Galerie Dresden übereignet. „Diese unkomplizierte Aktion hilft uns als Museum ungemein. Damit können wir wenigstens einen Teil unseres Auftrages realisieren – die Kunstsammlung der Landeshauptstadt weiter auszubauen. Gerade jetzt, wo die finanziellen Mittel knapper werden, ist dieser Kunsterwerb für uns immens wichtig“, erklärt Gisbert Porstmann, Direktor der Städtischen Galerie Dresden. Natürlich habe er Wünsche äußern dürfen, fügt er hinzu. Die Auswahl berücksichtige sammlungsstrategische Gründe ebenso wie die Diversität von Alter und Geschlecht der begünstigten Künstlerinnen und Künstler. „Ich bin dem Freundeskreis sehr dankbar für diese Ankäufe. Was für ein großzügiges Zeichen von gesellschaftlichem Engagement“, sagt Gisbert Porstmann.

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